Catherine und ihr Vater Robert, ein berühmter Mathematik-Professor haben ein sehr enges Verhältnis. Als der Vater durch eine mysteriöse Geisteskrankheit den Verstand verliert, gibt Catherine ihr Mathematikstudium auf, um ihren Vater zu pflegen. Das einstige Mathematik-Genie Robert gibt seine besessene Suche nach einer weiteren bahnbrechenden mathematischen Entdeckung bis zu seinem Tod nicht auf. Als Robert stirbt hält Catherine im Geiste den Dialog mit ihrem Vater aufrecht und wird zunehmend verfolgt von der Furcht, an der gleichen Krankheit wie er zu leiden. Ihre Schwester Claire reist zur Beerdigung aus New York an. Sie ist sehr besorgt über Catherines Zustand, die verbittert und verwahrlost wirkt. Die beiden Schwestern haben sich über die Jahre voneinander entfremdet und Claire beginnt sehr schnell, Catherine in ihrer Angst zu bestärken.
Vorsichtig fasst Catherine Vertrauen zu Hal, einem ehemaligen Studenten ihres Vaters, der dessen immens großen Nachlass sichtet. Er hofft in den überwiegend sinnlosen Formeln, die Robert von einem Schreibzwang getrieben hundertfach verfasst hat, eine mathematisch geniale Idee zu finden. Dank Catherines Hilfe entdeckt Hal in Roberts Notizen tatsächlich einen spektakulären mathematischen Beweis. Doch wer hat ihn geschrieben? Catherine behauptet Unglaubliches. Beweist diese Behauptung lediglich ihre Unzurechnungsfähigkeit? Weder Hal noch Claire glauben ihr und auch sie selbst verliert zunehmend die Gewissheit. Was Genie ist oder Wahnsinn wird plötzlich zu einer undefinierbaren Variablen und den Vertrauens- und Liebesverhältnissen ist mit Zahlenlogik nicht mehr beizukommen.
von David Auburn
mit Eva-Christina Binder, Anna Sophie Krenn, André Pohl, Michael Schusser
Regie: Carolin Pienkos