Die besten Liebesgeschichten schreibt nicht das Leben, sondern der Drehbuchautor. Deswegen lässt er die Geschichte enden, wenn sie am Schönsten ist. Als „Happy end“, das heißt aber nicht „glückliches Ende“, sondern „glücklich, weil es hier endet“.
Das echte Leben ist nicht so gnädig. - Dort, wo Drehbuchautoren aufgeben, nehmen Weinzettl & Rudle ihre Arbeit auf, denn sie wissen wie das Leben der Alltagsbeziehungshelden ab hier weitergeht. Es wird brutal normal….
Ist der gemeinsame Weg endlich aus den Augen verloren, geht es nur mehr darum, wer Recht hat: Sie hat nie absichtlich das aufgezeichnete Fußballmatch gelöscht und er sicher nicht den Schluss von Titanic. – Außerdem ist das egal, weiß man(n) doch eh wie es ausgeht. Im Film darf er sterben – im Leben nicht.
Früher war alles besser und im Film ist immer alles gut. Nur das echte Leben läuft wie ein alter Film ab. Langsam, fad, Schwarz/Weiss mit Rissen und Kratzern und das Ende ist gelöscht, weil man weiß, wie es ausgehen wird. Hoffnung gegen Schicksal, das ist brutal normal.