Fritz Karl & Tango de Salón

26. Juli 2015
Fritz Karl rezitiert den brasilianischen Satiriker und Bestsellerautor Luis Fernando Verissimo - "Du hörst mir ja doch nie zu..."

Tango de Salón
Peter Gillmayr - Violine
Andrej Serkov - Bandoneon
Guntram Zauner - Gitarre
Roland Wiesinger - Kontrabass
Wieland Nordmeyer - Klavier

Der vielfache ausgezeichnete österreichische Schauspieler Fritz Karl rezitiert den brasilianischen Satiriker und Bestsellerautor Luis Fernando Verissimo: Luís Fernando Verissimo (geb. 1936 in Porto Alegre, Brasilien) ist ein brasilianischer Schriftsteller. Er ist der Sohn des Schriftsteller Erico Verissimo und verbrachte seine Jugend mit seinem Vater in den Vereinigten Staaten. Während dieser für seine Sagen von Balzacscher Opulenz berühmt wurde, feiert Luis Fernando Verissimo seit den frühen siebziger Jahren mit humorvollen Short Stories Bestseller-Erfolge. Bekanntheit erlangte er anfangs durch seine äußerst unterhaltsamen Chroniken in brasilianischen Zeitungen. Verissimo ist auch als Karikaturist, Übersetzer und Fernsehautor, Dramatiker, Romancier und- Saxophonist bekannt, und mit über 60 veröffentlichten Titeln einer der populärsten zeitgenössischen brasilianischen Autoren.

Musik: Tango de Salón mit Tango aus Argentinien, Uruguay, Mexico, Finnland und Russland.

Fritz Karl besuchte das renommierte Max-Reinhardt-Seminar in Wien und vertiefte seine Schauspielausbildung als Autodidakt. Theaterengagements u.a. am Wiener Volkstheater und dem Theater in der Josefstadt folgten, bevor ihn Regisseur Dieter Berner 1988 erstmals in der Arbeitersaga Die Verlockung für das Fernsehen besetzte. Houchang Allahyris Kinokomödie Höhenangst brachte ihm 1995 den Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsschauspieler ein. Seinen Durchbruch feierte Fritz Karl als Sebastian Reidinger in der Serie Julia - eine ungewöhnliche Frau (2000 bis 2003) an der Seite von Christiane Hörbiger. 2003 spielte er neben August Schmölzer und Christoph Waltz im Fernsehdrama Jennerwein, das eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis erhielt. Es folgten Rollen in Filmen wie dem Grimme-Preis nominierten Drama Auf ewig und einen Tag (2006, Regie: Markus Imboden) neben Heino Ferch, Martina Gedeck und Henry Hübschen, dem Fernsehvierteiler Zodiak - Der Horoskop-Mörder (2007, Regie: Andreas Prochaska), dem Psychothriller Eine folgenschwere Affäre (Regie: Martin Enlen), für den er 2008 als Bester Schauspieler in einem Fernsehfilm für den Bayerischen Fernsehpreis nominiert wurde, oder dem Coming-of-Age-Drama Die Zeit, die man Leben nennt (2008, Regie: Sharon von Wietersheim). Darüber hinaus spielte er in den Fernsehproduktionen Krupp - Eine deutsche Familie (2009, Regie: Carlo Rola) und Das Geheimnis der Wale (2010, Regie: Philipp Kadelbach). 2011 wurde er als beliebtester Schauspieler mit dem österreichischen Fernsehpreis Romy ausgezeichnet. 2013 verkörperte er die Rolle des heroinabhängigen Polizisten Erich Kessel, der sich trotz bester Absichten immer wieder in finstere Machenschaften verwickeln lässt, in Unter Feinden von Lars Becker und ermittelte Anfang des Jahres als charmanter Kommissar im idyllischen Long Piddleton in Inspektor Jury - Der Tote im Pub (Regie: Edzard Onneken) nach einer Romanvorlage der britischen Krimibestsellerautorin Martha Grimes. Im Kino war Fritz Karl u.a. in der vielfach ausgezeichneten Heimatkomödie von Marcus H. Rosenmüller Wer früher stirbt, ist länger tot (2006) zu sehen, in Simon Verhoevens Publikumserfolg Männerherzen und die ganz, ganz große Liebe (2011), in der Neuverfilmung des Singspiels Im weissen Rössl (2013, Regie: Christian Theede) und zuletzt im Historiendrama Der stille Berg (2014, Regie: Ernst Gossner). Gerade abgedreht hat er unter der Regie von Lars Becker das Prequel zu Unter Feinden“, Zum Sterben zu früh. Neben anderen renommierten österreichischen Filmschaffenden wie dem Oscar® Preisträger Stefan Ruzowitzky ist er Gründungsmitglied der Akademie des Österreichischen Films, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die heimische Filmbranche zu fördern und deren Leistungen entsprechend zu würdigen. Fritz Karl lebt mit seiner Schauspielkollegin Elena Uhlig und den zwei gemeinsamen Söhnen in Österreich.

Das österreichisch- ukrainische Tango-Ensemble Tango de Salón ist ein Ableger der Österreichischen Salonisten. Die fünf Musiker sind u.a. Mitglieder folgender Ensembles: Ensemble Sonare Linz, OÖ. Concert- Schrammeln, Gitarreduo Hasard, Akkordeonduo DYAS, sowie als Pädagogen und Kammermusiker tätig. Schon Astor Piazzolla bevorzugte die Quintettbesetzung mit Bandoneon (der "Seele des Tango"), Violine, Gitarre, Kontrabass und Klavier. Diesem großen Komponisten und Erfinder des Tango nuevo hat man sich anfangs zugetan, bevor man sich auch dem sogenannten, wunderbar tanzbaren Salontango, der besonders in den alten Nummern ab 1890 bis 1950 das Programm bestimmt, zuwandte. In Coco Nelegatti, einem argentinischen Tangospezialisten, hat man schließlich einen authentischen Arrangeur und Komponisten gefunden. Das Quintett spielt sowohl Musik aus der Gründerzeit des Tangos, u.a. von Angel Villoldo, Juan de Dios Filiberto, Carlos Gardel oder Aníbal Troilo, wie auch Gassenhauer des Tangoerneuerers Astor Piazzolla oder eben erst komponierte Nummern von Coco Nelegatti oder Ramiro Gallo. Auch Abstecher in die Tristesse des finnischen oder die Virtuosität des russischen Tangos sind möglich. Bei GRAMOLA Wien erschien 2011 die erste CD des Ensembles, das u.a. auch Programme mit dem argentinischen Sänger Oscar Imhoff oder den SchauspielerInnen Julia Stemberger, Mercedes Echerer und Fritz Karl auf die Bühne gebracht hat.

Peter Gillmayr ist gebürtiger Linzer und absolvierte ein Instrumentalpädagogik- und Konzertfachstudium für Violine am Brucknerkonservatorium Linz und am Mozarteum Salzburg. Als Orchestermusiker spielte er u.a. im Orchester Arena di Verona, im oö. Kammerorchester oder im Orchester Aktuell unter Franz Welser- Möst. Als Kammermusiker tritt er in unterschiedlichsten Formationen und Genres regelmäßig mit Künstlern wie z. B. Julia Stemberger, Paul Gulda, Erwin Steinhauer, Nina Proll, Gregor Bloèb, Timna Brauer, Klaus Maria Brandauer, Helmut Jasbar oder Karl Markovics bei renommierten Festivals auf. Er ist Konzertmeister des Orchesters Ensemble Sonare Linz, der Österreichischen Salonisten, Streichquartett Sonare Linz und der OÖ. Concert- Schrammeln.
An der Landesmusikschule Grieskirchen/OÖ. betreut er eine erfolgreiche Klasse für Violine, Viola und Kammermusik. Außerdem leitet er als Dirigent die Hausruck Philharmonie und das Salonorchester Bad Schallerbach.

Roland Wiesinger, 1974 in Ried/Innkreis geboren, studierte an der Bruckneruni Linz bei Prof. Anton Schachenhofer, danach an der Musikuniversität Graz bei Prof. Johannes Auersperg und Prof. Tim Dunin. Er lebt als freiberuflicher Musiker in Wien, spielt in zahlreichen Ensembles für klassische und neue Musik, im Opern- und Symphonieorchester der Wiener Volksoper sowie im Brucknerorchester Linz. Roland Wiesinger ist seit 2011 Mitglied von Tango de Salón.

Wieland Nordmeyer studierte am Brucknerkonservatorium Linz und am Mozarteum Salzburg. Er besuchgte Meisterkurse u. a. bei Oleg Maisenberg und war erfolgreicher Teilnehmer bei vielen Wettbewerben. Rege Konzerttätigkeit als Solist sowie als Kammermusiker und Liedbegleiter. Wieland Nordmeyer ist Lehrer im oö. Landesmusikschulwerk. Als Schauspieler und Regisseur war er u.a. im Barocktheater Lambach engagiert. Kabarettprogramme als Pianist.

Andrej Serkov wurde 1975 in Pobugskoje (Ukraine) geboren. Er besuchte dort die Musikschule. 1988 wurde er Gewinner des nationalen Wettbewerbes für Jugendkomponisten und 1989 Preisträger des nationalen Akkordeon-Jugendwettbewerbes. 1990 bis 1994 absolvierte er die Musikfachschule in Kirovograd (Ukraine) bei A. Bersan und wurde 1993 wiederum Preisträger des nationalen Akkordeonwettbewerbes in Nikolaev (Ukraine). 1994 bis 1999 studierte er am Konservatorium in Odessa bei V. Vlassov und nahm 1997 erfolgreich am internationalen Akkordeonwettbewerb in Klingenthal, Deutschland teil und erreichte 1998 beim internationalen Akkordeonwettbewerb in Krinoj Rog (Ukraine) den 3. Preis. Postgraduate Studium an der Bruckneruniversität Linz bei Alfred Melichar. Er ist Preisträger des Wettbewerbs „das Podium“ 2001 und 2002).

Guntram Zauner gibt als Solist und Kammermusiker Konzerte im In- und Ausland. Er wirkt bei Musicalproduktionen wie Der Mann von La Mancha, Les Miserables u.a. mit. Bearbeitung und Aufführungen von Schuberts Winterreise und Die schöne Müllerin für Tenor und zwei Gitarren, Lesungen z.B. mit Mercedes Echerer. Er wirkt in verschiedenen Kammermusikbesetzungen wie Duo Hasard (mit Stephan Buchegger) uvm. mit. Guntram Zauner nahm erfolgreich an nationalen und internationalen Wettbewerben (Rom, Bubenreuth) als Solist und Kammermusiker teil. Studien: Bruckner Privatuniversität Linz, Mozarteum Salzburg (alle Studienabschlüsse mit Auszeichnung). Workshops: Amadeus Guitar Duo, Alirio Diaz, Eden-Stell Guitar Duo, Duo Gruber & Maklar, Aldo Minella, Leo Brouwer, Pavel Steidl, u.a.

Details zur Spielstätte:
Theatergasse 7, A-4810 Gmunden
Im Rahmen des Festivals:
Salzkammergut Festwochen Gmunden

Veranstaltungsvorschau: Fritz Karl & Tango de Salón - Stadttheater Gmunden

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