Der Dokumentarfilm unter der Regie von Kurt Langbein begleitet den Schriftsteller Robert Menasse an die Grenzen Österreichs und der EU. Er trifft Grenzgänger, Grenzschützer, Grenzbewohner. Menschen die zu Profiteuren der Grenze wurden, zu deren Helden oder Opfern. Gibt es "natürliche Grenzen", Sprachgrenzen, Kulturgrenzen? Sie erweisen sich als Fiktionen, auch und gerade wenn sie die Realität wirklich durchschneiden. Menasse beginnt seine Reise an der österreichisch-tschechischen Grenze, wo er als Kind seine Ferien im Haus der Großmutter verbracht hatte, dicht am damaligen Eisernen Vorhang. Heute ist die Grenze offen. Auf der Reise entlang der österreichischen und der europäischen Grenzen stellt sich heraus: wenn Grenzen sich öffnen, sind sie noch lange nicht verschwunden, wenn sie verschwinden, haben sie sich nur verschoben. Kultur und Mentalität sind Folge von Grenzziehungen und nicht umgekehrt. Und um menschlich an die Grenze zu gehen und sie gar zu überwinden – dazu braucht es besondere Menschen.
Kurt Langbein, Jhrg. 1953, Studium der Soziologie in Wien. Von 1979 bis 1989 Dokumentarfilmer und Magazin-Journalist beim Österreichischen Rundfunk ORF, von 1989 bis 1992 Ressortleiter Inland beim österreichischen Nachrichtenmagazin "profil", seit 1992 als Geschäftsführer der "Langbein & Partner Media" Produzent und Regisseur zahlreicher Dokumentarfilme und TV-Reportagen.
Autor etlicher Sachbücher (u.a. Bittere Pillen, Kursbuch Gesundheit, Leben verlängern? um welchen Preis?, Einfach Genial? die sieben Arten der Intelligenz, Das Medizinkartell, Verschlusssache Medizin).