Moderation: Hannes Schweiger
Stadttheater Gmunden/Kleiner Kinosaal
10:30 Einführung/ Film: "Zabriskie Point"
Regie: Michelangelo Antonioni (USA 1970, 111 min.)
Gespräch mit Peter Rosei, Christiana Pock-Rosei und Manfred Mittermayer
In Kooperation it der Kulturinitiative 08/16
Villa Lanna Gmunden
15:00 Referat/Lesung aus der amerikanischen Übersetzung von "Wien Metropolis": "Als Fremder unterwegs" von Geoffrey C. Howes
15:30 Referat/Lesung aus der russischen Übersetzung von "Wien Metropolis": "Einführung in die Problematik des Übersetzens von Peter Rosei ins Russische" von Alexander Belobratow
16:00 Referat: "Wien Tokyo retour: ÜBerlegungen eines Auslandsgermanisten zu den Wien-Romanen Peter Roseis": Walter Vogl
16:30 Gespräch mit Peter Rosei, Geoffrey C. Howes, Alexander Belobratow, Walter Vogl und Hannes Schweiger
Stadttheater Gmunden
19:00 Referat: "Peter Rosei als Reisender" von Erwin Einzinger
19:30 Lesung: "Fliegende Pfeile, St. Petersburg. Paris. Tokyo, Album von der traurigen und glücksstrahlenden Reise"
Wolfram Berger liest aus den Reiseessays von Peter Rosei
Ein Fest für Peter Rosei
Christiana Pock-Rosei, geboren 1955 in der Südsteiermark, lebt und arbeitet seit 1980 in Wien. Langjährige Tätigkeit an der Integrativen Lernwerkstatt Brigittenau. Übersetzungen aus dem Italienischen, zusammen mit Peter Rosei. Diverse Auslandsaufenthalte, rege Reisetätigkeit.
Manfred Mittermayer, 1959 geboren, studierte Germanistik und Anglistik in Salzburg. Lehramt für Höhere Schulen, Lehrtätigkeit an der Paris-Lodron-Universität Salzburg etc.. Er ist seit 2012 Leiter des Literaturarchivs Salzburg, seit 2012 Intendant der Rauriser Literaturtage (mit Ines Schütz). Er verfasste zahlreiche Publikationen v.a. zu Thomas Bernhard, aber auch zu Ingeborg Bachmann, Walter Kappacher, Frank Wedekind sowie zu Filmbiographie, Biographie und Autobiographie. Er kuratierte Ausstellungen zu Thomas Bernhard, Peter Handke und Frank Wedekind.
Geoffrey C. Howes, geboren 1955 in Detroit, USA. Seit 1986 an der Bowling Green State University in Ohio. Seit 2002 ordentlicher Professor. 2000-2005 Mitherausgeber (mit J. Vansant) der Zeitschrift Modern Austrian Literature. Zuletzt erschienen: (als Übersetzer) Robert Musil, Three Women (Drei Frauen), 2014; Jürg Laederach, The Whole of Life (Das ganze Leben), 2014; Lilian Faschinger, Town Full of Losers (Stadt der Verlierer), Auszüge 2014; Peter Rosei, Metropolis Vienna. Los Angeles 2009; (als Autor) Postnational Identity in Lilian Faschinger’s Paarweise (in Winning Back Lost Territory, 2014); Texte Peter Roseis auf dem Weg ins Amerikanische: Der Rhythmus als Übersetzungsprinzip (in Advanced Rosei, 2011).
Alexander W. Belobratow ist Dozent für Geschichte der ausländischen Literaturen an der Universität St. Petersburg und Leiter der Österreich-Bibliothek in St. Petersburg. Studium der Germanistik und Literaturgeschichte. Promotion 1985 an der Staatlichen Universität Leningrad (heute Staatliche Universität Sankt Petersburg). Forschungsschwerpunkte: Deutschsprachige Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, Romangeschichte und -theorie, Wissenschaftsgeschichte und Theorie der Komparatistik. Veröffentlichungen u.a.: Robert Musil: Roman und Methode. Leningrad 1990; Jahrbuch der Österreich-Bibliothek in St. Petersburg. Bd. 1 – 11 (1994 – 2014) (Hrsg.); Reihe Österreichbibliothek in St. Petersburg: Österreichische Gegenwartsromane. Bd. 1 – 26 (1994 – 2014) (Hrsg.). Übersetzungen ins Russische von Georg Trakl, Robert Musil, Joseph Roth, Walter Benjamin, Gottfried Benn, Elfriede Jelinek, Marianne Gruber, Bernhard Schlink und Peter Rosei.
Walter Vogl, geboren 1958 in Wolfsberg, Kärnten, ist Germanist, Literaturkritiker und Autor. Er studierte Germanistik und Politikwissenschaften in Wien und Salzburg. Erste literarische Texte erschienen Anfang der 1980er Jahre in der Literaturzeitschrift manuskripte. Seit den 80er Jahren ist er als Literaturkritiker tätig, Anfang der 90er Jahre als Redakteur im Spectrum der Presse. Neben der Literaturkritik ist das Reisefeuilleton ein weiterer Schwerpunkt in Vogls Werk. Walter Vogl lebt seit 1992 in Japan, wo er an der Handelswissenschaftlichen Fakultät der Keio Universität/Tokyo im Bereich German Studies tätig ist. Seit 2006 ordentlicher Professor. Arbeitsschwerpunkt ist vor allem die österreichische Gegenwartsliteratur. Walter Vogl ist Mitbegründer des Seminars zur österreichischen Gegenwartsliteratur in Japan. Er beschäftigt sich seit den 1980er Jahren mit dem Werk von Peter Rosei. Im Jahr 2000 erschien der von Walter Vogl herausgegebene Band Basic Rosei: Handbuch für das Unterwegssein auf einem literarischen Kontinent im Sonderzahl Verlag Wien. Literaturveröffentlichungen u.a. Hassler (edition suhrkamp), Unter dem Kimono (Sonderzahl Verlag).
Erwin Einzinger, geboren 1953 in Kirchdorf, Oberösterreich, studierte Anglistik und Germanistik in Salzburg, erste Veröffentlichungen in den Literaturzeitschriften Projekt-IL, SALZ und manuskripte. Von 1975 bis 2003 war er Lehrer am BRG Kirchdorf, seither arbeitet er als freier Schriftsteller und Übersetzer in Micheldorf, Oberösterreich. Erwin Einzinger veröffentlichte zahlreiche Bücher (Prosa, Romane, Gedichte) im Residenz Verlag und seit 2008 im Jung und Jung Verlag, zuletzt Von Dschalalabad nach Bad Schallerbach (Roman, 2010), Die virtuelle Forelle (Gedichte, 2011), Barfuß ins Kino (Gedichte, 2013) und Ein kirgisischer Western (Roman, 2015). Außerdem übersetzte er Werke U.S. amerikanischer Autoren (u. a. Robert Creeley, John Ashbery, James Schuyler) ins Deutsche . Erwin Einzinger wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem wurden ihm der Georg-Trakl-Förderungspreis für Lyrik, der Rauriser Literaturpreis , der Kulturpreis des Landes Oberösterreich, der Mondseer Lyrikpreis sowie der H. C. Artmann-Preis zuerkannt.
Wolfram Berger, 1945 in Graz geboren, machte seine Ausbildung zum Schauspieler an der Grazer Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Danach nahm er ein Engagement am Schauspielhaus Graz an. 1970 wechselte er zum Theater Basel, wo er unter Werner Düggelin arbeitete, und 1975 nach Zürich zum Theater am Neumarkt. 1978 ging er nach Deutschland ans Staatstheater Stuttgart und folgte dann Intendant Claus Peymann nach Bochum. In den 1980er Jahren wurde er zum Freischaffenden. Er veranstaltete Performances in Basel, unterrichtete an der Schauspielakademie Zürich, außerdem arbeitete er als Theaterregisseur und führte Kleinkunstprogramme vor. Neben seiner Arbeit am Theater trat Berger wiederholt in Kino- und Fernsehproduktionen auf, zudem war er Sprecher in Hörspielen.