Raphael Preuschl zupft eine Bass-Ukulele. „Sie klingt sehr laut und perkussiv, in gewisser Weise recht afrikanisch, was gut zu meiner Musik passt“, freut sich David Helbock. Entsprechend dynamisch, mitunter beinahe eruptiv spielt Herbert Pirker sein Schlagzeug. In lyrischen Passagen ausgesprochen sensibel, in schnellen Momenten mit pointierter Energie und harten Beats, die sich fast schon Rock-Ästhetik nähern. Pirker arbeitet ebenso mit Jazzern (z. B. Louis Sclavis) wie mit Pop-Bands, beispielsweise der Münchener Rapperin Fiva alias Nina Sonnenberg. Sicher ist er kein leiser Drummer; seine kraftvollen Einsätze akzentuieren den bisweilen etwas struppigen Charme von Helbocks Stücken. Bevor das Trio ins Berliner Traumton Studio ging, waren die Musiker rund um den Globus unterwegs. Sie gastierten in Mexiko und tourten durch Australien, spielten in Tschechien und Marokko, begeisterten in Kuala Lumpur, Addis Abeba und Wladiwostok.
Zwei Auszeichnungen und der Publikumspreis beim weltgrößten Jazz-Piano-Solo-Wettbewerb des Jazzfestivals Montreux, begeisterte/internationale Kritiken für seine CDs und der 2011 verliehene wichtigste Förderpreis des Bundes Österreich, der "Outstanding Artist Award" – der aus dem kleinen österreichischen Dorf Koblach stammende Pianist David Helbock ist auf dem besten Weg zu einer internationalen Karriere. David Helbock, 1984 geboren, begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen. Er studierte am Konservatorium Feldkirch bei Prof. Ferenc Bognar Klavier, wo er 2005 sein klassisches Konzertfach-Diplom mit Auszeichnung abschloss und seit 2000 nahm er zusätzlich Unterricht beim New Yorker Jazzpianisten Peter Madsen, der sein Lehrer, Mentor und Freund wurde. Tourneen und Aufnahmen mit eigenen Projekten führen David Helbock in die USA, Australien, Mexiko, Russland, Kasachstan, Kirgistan, China, Mongolei, Äthiopien, Kenia, Südafrika, Senegal, Marokko, Indonesien, Malaysia, Indien, Argentinien, Chile, Brasilien und in viele Länder Europas. Er ist seit Beginn seiner Musikerlaufbahn außerdem als Komponist sehr aktiv. Zu seinen Werken zählt unter anderem ein großes „Jahreskompositionsprojekt“ in dem David Helbock für ein Jahr lang jeden Tag ein neues Stück geschrieben hat (Anfang 2010 ist das "Personal Realbook" mit über 600 Seiten Musik erschienen).
Raphael Preuschl wurde 1977 in Wien geboren. 1998 schloss er sein E-Bass Studium mit Auszeichnung ab und 2003 folgte der Abschluss seines Kontrabass Studiums. Er hat mit Musikern wie Paul Urbanek, Bertl Mayer, Alex Machacek, Dorretta Carter, Flip Philipp, Clemens Salesny, Nouvelle Cuisine, CJOV, Patrizia Ferrara, Peter Rom, Clemens Wenger, Wolfgang Puschnig, Debbie Deane, Helmut Jasbar, Woody Schabata, Daniel Nösig, Robert Riegler, Viola Falb, Wolfgang Schiftner, Herb Pirker, Michi Prowaznik und vielen anderen zusammengearbeitet.
Herbert Pirker ist ein professioneller Schlagzeuger, der in Wien lebt. Geboren 1981 und aufgewachsen in der ländlichen Steiermark, begann er im Alter von sechs Jahren Schlagzeug zu spielen. 1999 zog es ihn nach Wien um am Konservatorium bei Walter Grassmann zu studieren. Nach seinem Studium 2004 war er bereits ein integraler Teil der Wiener Musikszene. Seitdem ist Herbert durch Länder wie den USA, Russland, Marokko, Kirgistan, Kasachstan, Türkei und überall durch Europa getourt.
Er wurde mit folgenden Preisen ausgezeichnet:
2003 Austrian Young Lions Award (mit dem „Martin Reiter Trio“)
2004 Austrian Young Lions Award (mit der Band „Kelomat“)
2004 NewYork Scholarship des Hans Koller Preises
2007 Hans Koller Preis in der Kategorie Newcomer (mit der Jazzwerkstatt Wien). Herbert unterrichtet Schlagzeug an der Anton Bruckner Private Universität in Linz und an verschiedenen Workshops in Österreich.
David Helbock - Piano, Keyboards
Raphael Preuschl - Bass-Ukulele
Herbert Pirker - Drums