Hänsel und Gretel werden von ihrer Mutter, die nicht weiß, wie sie die Familie ernähren soll, in den Wald geschickt, um Beeren zu sammeln. Als der Vater, ein armer Besenbinder, davon hört, erschrickt er sehr, treibt doch dort die böse Knusperhexe ihr Unwesen. Die Geschwister verirren sich im Wald, schlafen ein und erwachen am nächsten Tag vor einem Pfefferkuchenhaus: So viele Süssigkeiten haben sie noch nie gesehen! Doch als sie von dem süssen Häuschen naschen, erscheint die Knusperhexe und sperrt die Kinder in einen Käfig. Zum Glück gelingt es den beiden schließlich, die Hexe zu überlisten – statt Hänsel muss sie nun selbst im Backofen schmoren.
Viele der Themen in „Hänsel und Gretel“ werden oft für Zitate von Volksliedern gehalten, Humperdinck hat sich zwar vieler Volksliedfragmente bedient, aber tatsächlich nur drei Volkslieder unverändert verwendet: „Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?“, „Ein Männlein steht im Walde“ und „Schwesterlein, hüt’ dich fein!“ „Brüderchen, komm tanz mit mir“ und der „Abendsegen“ sind erst später zu Volksliedern geworden.
Musikalische Leitung: Alexander Negrin
Inszenierung: Bettina Lell
Ausstattung: Verena Hemmerlein
Choreographie: Mátyás Jurkovics
Besetzung
Katja Reichert / Elisabeth Schwarz / Isabel Seebacher / Franziska Stanner // Einar Gudmundsson / René Rumpold