Das S:t Jakobs Vocal Ensemble aus Schweden unter der Leitung von Gary Graden führen Urmas Sisasks ungewöhnliches Werk „Gloria patri“ auf. Der Zyklus des estnischen Komponisten und bekennenden Katholiken basieren auf einer von ihm entwickelten Sphärenharmonie, die beeinflusst ist von der Gregorianik und frühen barocken Musik. Weltraumprojektionen werden hierzu in den Konzerten zu dieser meditativen Musik gezeigt.
VocaMe aus München, um die alten Musikspezialisten Sabine Lutzenberger und Michael Popp, lässt die Kompositionen Kassias, der frühesten bekannten Komponistin des Abendlandes wieder erklingen. Kassia lebte im 9. Jahrhundert in Byzanz, dem heutigen Istanbul, 250 Jahre vor Hildegard von Bingen. Sie gründete ein Kloster und wurde Äbtissin. In diese Zeit fallen ihre etwa 50 komponierten Hymnen, die zum Teil bis heute noch in der griechisch-orthodoxen Liturgie gesungen werden.
Das Südtiroler Bläserensemble formiert sich vornehmlich aus Musikern, die auf eine mehrjährige Tätigkeit als Solobläser in namhaften europäischen Orchestern zurückblicken können. Bei Musica Sacra werden sie hauptsächlich mehrchörige Musik aus dem Markusdom in Venedig interpretieren.