Der Besucher begegnet auch jenseits offizieller Ereignisse immer wieder überraschenden Veränderungen. Es geht um eine Neubefragung der Relevanz der Kunst heute unter Perspektiven, die wie schon der Projekttitel den wunderbaren Harvard-Poetikvorlesungen von Italo Calvino entlehnt sind: Leichtigkeit, Schnelligkeit, Genauigkeit, Anschaulichkeit, Vielschichtigkeit und Beständigkeit. Da „six memos for the next …” sich tatsächlich als ein offener Prozess definiert, gibt es keine Ausstellungslaufzeiten oder umbaubedingte Schließphasen, nur fünf Abende, an denen sich die Ereignisse verdichten.
IN ARBEIT stellt mit der Installationskünstlerin Sara Mejia Kriendler (geboren 1983, USA) und dem Klangkünstler Junya Oikawa (geboren 1983, Japan) zwei Positionen gegenüber. Den Auftakt bildete am 4. Oktober ein Konzert Junya Oikawas und ein erstes Stadium der Installation Kriendlers, die bereits ab 15. September in den geöffneten Ausstellungsräumen und für Publikum einsehbar entstand. In den Wochen darauf baut Kriendler die Installation partiell zurück. Oikawa reagiert auf diese Entwicklung mit einer neuen Komposition, die sukzessive in die Inszenierung integriert wird. Im Januar erweitert die seit 1998 von Emese Benczúr (geboren 1969, Ungarn) täglich fortgesetzte Stickarbeit „Should I live to be a hundred – day by day, I think about the future 1998–2069” das Zusammenspiel.
bis Januar 2014
Informationen
Magazin4 – Bregenzer Kunstverein
Bergmannstraße 6, A-6900 Bregenz
Tel. +43 (0) 55 74/410 15 11
Di–So 14–18 Uhr
http://www.magazin4.at
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