Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland: Auf den Spuren der Irokesen

Gefürchtete Krieger und begnadete Diplomaten – die Irokesen, ursprünglich beheimatet im heutigen US-Staat New York, hielten im 17. und 18. Jahrhundert die kolonialen Armeen Europas in Atem. Gleichzeitig inspirierte ihr Zusammenschluss zu einer einflussreichen Stammes­liga die europäische Geistesgeschichte.
Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, D-53113 Bonn

Die gesellschaftliche Gleichstellung ihrer ­Frauen gab der Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts wichtige Impulse, im 20. Jahrhundert wurde ihre Haartracht zum Symbol der Punkkultur. Wer aber waren und sind die Irokesen?
Mit einzigartigen Leihgaben aus den USA und Kanada sowie zahlreichen Museen Europas begibt sich die Ausstellung zum ersten Mal auf eine umfassende Spuren­suche durch die Jahrhunderte. Historische Gemälde und Zeichnungen, kostbare ethnografische Stücke und herausragende Beispiele irokesischer Gegenwartskunst erzählen ihre wechselvolle Geschichte, geprägt von Krieg, Handel, christlicher Missionierung, Landverlust und Isolation auf Reservationen. Thema ist jedoch auch das Wiedererstarken ihrer kulturellen Identität im 20. und 21. Jahrhundert.
Begleitend zur Ausstellung entsteht auf dem Museumsplatz ein traditionelles irokesisches Langhaus – umgeben von einer Gartenlandschaft, die Heil- und Ritualpflanzen des nordamerikanischen Waldlands zeigt. Ein spannendes Rahmenprogramm macht die ursprüngliche Lebensweise der Irokesen erlebbar.
22. März bis 4. August 2013 in Bonn

Informationen

Kunst- und Ausstellungshalle der ­Bundesrepublik Deutschland

Museumsmeile Bonn

Friedrich-Ebert-Allee 4, D-53113 Bonn

Tel. +49 (0) 228/91 71-200

Di, Mi 10–21 Uhr, Do–So 10–19 Uhr

Fr für Gruppen ab 9 Uhr

www.bundeskunsthalle.de

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