Künstler der École de Paris. Werke aus der Sammlung des Petit Palais, Genf.
Die Gemälde der Künstler der École de Paris gehören heute zu den weltweit am meisten bewunderten Kunstwerken in öffentlichen und privaten Sammlungen. Unzählige Reproduktionen haben viele dieser Bilder und deren Formensprache so fest in unserem Gedächtnis verankert, dass diese als wichtiger Teil des kulturellen Erbes von vielen geschätzt und geachtet werden.
In den Jahrzehnten vor und nach 1900 war Paris die Welthauptstadt der Kunst. Bildende Künstler aus zahlreichen Ländern versammelten sich hier und entwickelten zusammen mit den französischen Malern vom Impressionismus bis zur abstrakten Malerei die wesentlichen künstlerischen Richtungen der Moderne. Im Unterschied zu anderen Schulen beschreibt die École de Paris weder eine einheitliche Stilrichtung noch eine programmatisch miteinander verbundene Künstlergemeinde. In diesem Schmelztiegel der Nationen revolutionierte man mit hellen, leuchtenden Farben und kurzen Pinselstrichen die Kunst und schockierte oftmals das Publikum. Mensch und Landschaft galten nicht mehr als gottgegebenes Maß aller Dinge, und an die Stelle der austemperierten Kompositionen trat das vom Künstler gewählte Motiv. Viele der Künstler gehören heute zu den Heroen der klassischen Moderne, andere, auch einst einflussreiche, wurden vergessen – und doch waren es alle gemeinsam, die an der bis heute faszinierendsten Epoche der neueren Kunstgeschichte beteiligt waren.
Die für diese Ausstellung getroffene Auswahl bildet die legendären Jahre der Künstlerbezirke Montmartre und Montparnasse ab. Dabei standen nicht allein die künstlerischen Strategien und die Verschiedenartigkeit der bildnerischen Mittel im Vordergrund, sondern auch die Künstler selbst und deren Herkunft und Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppierungen. Ausgestellt sind knapp 100 Werke, zumeist Gemälde.
3. Dezember 2011 bis 4. März 2012
Informationen
Kunstsammlung Jena
Markt 7, D-07743 Jena
Tel.: +49(0)3641/49 82 61
Di, Mi und Fr 10-17 Uhr,Do 15-22 Uhr
Sa und So 11-18 Uhr
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