HD Schrader (geboren 1945 in Bad Klosterlausnitz) studierte in den 60er-Jahren in San Francisco und Hamburg. Seit 1986 ist er Professor an der Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Design. HD Schrader gehört seit Jahren zu den wenigen konstruktiv-konkreten Künstlern, deren Arbeit große Beachtung gefunden hat. Das belegen zahlreiche Ausstellungen sowie Werke in internationalen Sammlungen und im öffentlichen Raum.
Seit 1974 beschäftigt sich der Künstler in unterschiedlichen Medien mit dem Motiv des Kubus, dessen Möglichkeiten und Grenzen er mit bildnerischen Mitteln auszuloten versucht. Konzeptionelle Ausgangssituation seiner Plastiken ist die Vorstellung eines konstruktiv erzeugten Kubus (englisch: „cube“). Das grafisch-plastische Schema des „Kubusraums“ gliedert sich in zahllose Dreiecke, Quadrate, Rechtecke; es lässt zweidimensionale und dreidimensionale Gebilde entstehen, hebt traditionelle Gattungsgrenzen zwischen Plastik, Gemälde und Grafik damit auf.
Viele der Arbeiten von HD Schrader suchen nicht nur die Nähe zur Natur, sondern implementieren sich in diese mit größter Selbstverständlichkeit. Sein Projekt Cubes and trees zeugt an immer neuen Orten davon. Projekte mit Tier- und Naturlauten, wie jenen von Fledermäusen, Nachtigallen und raschelnden Zweigen, werden ebenfalls in die geometrisch strenge Ordnung seiner skulpturalen Objekte eingebunden. Im Kontrast zu der geraden Form und den in diese sich nicht einpassenden Lauten entstehen stets spannende Konstellationen.
Neuestes Projekt sind die Woodwatchers, jene hermetisch ausschauenden Wächter, die zum heimlichen Beobachter mutieren. Zur Ausstellung entsteht ein Katalog. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Today Art Museum in Peking, das nahezu zeitgleich eine große Rauminstallation und Videos des Künstlers präsentiert.
Weitere Informationen zum Künstler: www.hd-schrader.de
12. Dezember 2010 bis 6. Februar 2011
Informationen
Ludwig Museum im Deutschherrenhaus
Danziger Freiheit 1, D-56068 Koblenz
Tel. (+49-261) 30 40 40
Di–Sa 10.30–17 Uhr, So und Fei 11–18 Uhr
[email protected]
www.ludwigmuseum.org
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