Musikgruppen aus dem gesamten europäischen Raum bereichern diese Veranstaltungsreihe der besonderen Art. Sie kommen aus Freising, Bayern, Österreich, Italien, Spanien und sogar aus Griechenland. Das musikalische Programm der Freisinger HerbstTöne baut dezidiert Spannungsbogen auf. Von erstklassigen Vertretern der regionalen Szene bis hin zu jahrzehntelang etablierten Größen der bayerischen Volksmusikpflege; aber auch von traditioneller Volksmusik, über Mischformen im Bereich der „neuen VolXmusik“ bis hin zu Tango Nuevo, Rembetiko, Liedern in ladinischer Sprache und Tarantella.
So soll sich dem Hörer die Möglichkeit des Vergleichs eröffnen; des Vergleichs zwischen Tradition und Moderne, zwischen regionalen Feinheiten, aber auch zwischen eigener und fremder Kultur. Es gilt, Unterschiede spürbar zu machen, aber auch Gemeinsames neu zu entdecken. Dem Besucher bietet sich die große Chance, Regionen der Welt in Form von Musik neu zu entdecken.
Gemeinsam mit den Medienpartnern, dem Rundfunkprogramm Bayern 2 des Bayerischen Rundfunks und der Sänger- & Musikantenzeitung, ist es gelungen, ein spannendes und facettenreiches Programm auf den Weg zu bringen. Neben 16 Musikbeiträgen bereichern der 3. Freisinger Kirchweihtrachtenmarkt, das Allgäuer Kultautorenduo Klüpfel und Kobr mit seinem neuen Fall Rauhnacht und die „irrlichternden G’schichten zur Weihnachtszeit“ von den MundArtlern die Veranstaltungsreihe um jede Menge Lokalkolorit.
Einer der Höhepunkte der Freisinger HerbstTöne war eine gemeinsame Volksmusikveranstaltung des Kulturamts Freising mit dem Bayerischen Rundfunk unter dem Titel „… ’s Deandl hat gsagt“. Auf Einladung der Stadt und des BR kamen regionale und überregionale Größen der traditionellen Volksmusik im Asamsaal zum Musizieren zusammen. Neben dem Gstanzlkönig Walter Vasold, den Holledauer Musikanten spielte die Moosburger Regentag-Musik. Von Oberaudorf im Inntal kamen Robert Schmid und Ludwig Resch, besser bekannt als das Roagaspitz-Duo. Mit im Gepäck hatten sie unter anderem Couplets und Lieder des legendären Kraudn Sepp.
Zeitgleich mit der Kirchweihdult auf dem Marienplatz und dem damit verbundenen verkaufsoffenen Sonntag fand am 9. und 10. Oktober bereits der 3. Freisinger Kirchweihtrachtenmarkt statt. Vom Dirndl über die klassische Lederhose bis hin zum passenden Zubehör: Alles, was in Bayern zu einer echten Tracht gehört, war hier zu finden. Stoffe in vielen Farben, Mustern und Qualitäten, Schuhe, Strümpfe für Bundlederhosen oder die berühmten Loferln, Hosenträger, Knöpfe, Messer, Charivari, Hemden, Blusen, Trachtenschmuck und viele Dinge mehr. Auch ein Federkielsticker, der neben klassischen Ranzen auch Damenhandtaschen schmückt, eine Haarkünstlerin, der Edelweißschnitzer und ein Kotzenmacher bauten in den Räumen direkt auf dem Marienplatz ihre Stände auf.
Von den Trachtenvereinen konnte man sich ausführlich zum Thema Tracht und traditionelle Kleidung beraten lassen. Ein Bücherstand bot passende Literatur, vom Sachbuch bis hin zu den großen Schriftstellern bayerischer Mundart. Auch der Bayerische Landesverein für Heimatpflege e. V. war mit Noten und Tonträgern rund um das Thema Volksmusik vertreten und steuerte auch das eine oder andere musikalische Schmankerl bei.
bis 18. Dezember 2010
Informationen
Touristinformation Freising, Marienplatz 7, D-85354 Freising
Tel. (+49-81 61) 54-44102
Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen im Großraum München, [email protected]
www.freising.de
www.muenchenticket.de
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