Höhepunkt des Rundgangs ist sicherlich der Besuch des drei Meter hohen Schokoladenbrunnens, des Wahrzeichens des Hauses, in dem Im Schokoladensalon werden variantenreiche Verkostungen und Seminare angeboten.Täglich werden 400 Kilogramm Schokolade produziert und vor den Augen der Besucher zu Schokoladentafeln, Hohl­figuren oder PralinDie gläserne Fabrik gibt den Besuchern Einblick in alle Schritte der modernen Schokoladenproduktion.

Das Genussmuseum

An der Spitze des neuen Stadtquartiers „Rheinauhafen“ liegt, einem Schiff aus Glas und Metall gleich, das Schokoladen­museum Köln. Eröffnet wurde das private Museum am 31. Oktober 1993 und ­verführt seitdem seine Besucher mit dem Duft der Schokolade.
Am Schokoladenmuseum 1a, D-50678 Köln

Im Mittelpunkt der Ausstellungen stehen die Geschichte und Gegenwart des Kakaos und der Schokolade. Woher kommt der Kakao? Seit wann wird er verzehrt und von wem? Wie entsteht der zarte Schmelz guter Schokolade?
Auf diese und viele weitere Fragen geben die drei Ausstellungsebenen sowie das Tropenhaus und die gläserne Fabrik des Museums Antwort.
Zu Beginn wird an Hör- und Riechstationen sowie über aufwendige, medial unterstützte Installationen über Anbau und Ernte von Kakao, über die Kakaoherkunftsländer, den Handel mit Kakao und die Wirkung von Schokolade auf Körper und Seele informiert. Anschließend entführt das 10 Meter hohe Tropenhaus, im dem Kakaobäume, Kaffeepflanzen und Palmen wachsen, den Besucher in den Regenwald, bevor die gläserne Fabrik Einblick in alle Schritte der modernen Schokoladenproduktion gibt. Täglich werden 400 Kilogramm Schokolade produziert und vor den Augen der Besucher zu Schokoladentafeln, Hohl­figuren oder Pralinen verarbeitet. Höhepunkt des Rundgangs ist sicherlich der Besuch des drei Meter hohen Schokoladenbrunnens, des Wahrzeichens des Hauses, in dem immerzu 200 Kilogramm Schokolade sprudeln, die jeder probieren kann.

Die „Schatzkammer“ des Hauses präsentiert im Folgenden das präkolumbische Mittelamerika mit der Kultur der Olmeken, Maya und Azteken, für die Kakao ein echter „Göttertrank“ war. Seltene Exponate machen deutlich, welchen Stellenwert Kakao bei diesen Völkern hatte und wie er zubereitet wurde.
Eigens hergestellte Schokoladenservice aus Porzellan und Silber belegen den feudalen Gebrauch der Luxusware an den europäischen Höfen im 17. und 18. Jahrhundert und geben ein Stimmungsbild des Lebens der damaligen Adelsgesellschaft.

Auf amüsante Weise zeigen alte Werbespots, wie sich Zeitgeist und Mode verändert haben. Noch vor 70 Jahren wurde beispielsweise der hohe Kaloriengehalt der Schokolade als Vorteil gepriesen. Zum Abschluss dreht sich alles um „Kultschokoladen“. Der Lindt-Goldhase, Mars, Ritter Sport, das Überraschungsei, die Mozartkugel, der Sarotti-Mohr, die Halloren-­Kugel, Milkas Lila Pause, Nutella und viele Schokoladenprodukte, die über Generationen hinweg „Kultstatus“ erreicht haben, lassen Kindheitserinnerungen wach werden. Computeranimationen und Spiele begeistern hier die Kinder von heute.

Für besonders genüssliche Erlebnisse gibt es seit Kurzem den Schokoladensalon. Dort werden variantenreiche Verkostungen und Seminare angeboten. Begleitet von unseren Sommeliers für Schokoladen, Wein, Rum, Kaffee und auch Gewürze, verwöhnen wir die Teilnehmer mit kulinarischen und sensorischen Köstlichkeiten. Wir zeigen, worauf es bei edlen Schokoladen ankommt und wie Spitzenchocolatiers arbeiten. Guten Freunde der Schokolade, wie Wein, Sherry und Rum, aber auch Kaffee und Whisk(e)y, können im genüsslichen Zusammenspiel probiert werden.

Informationen
Schokoladenmuseum Köln
Am Schokoladenmuseum 1a, D-50678 Köln
Tel. (+49-221) 931 88 80
[email protected]
www.schokoladenmuseum.de

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