Rund acht Jahrhunderte Kunst werden in der Sonderausstellung ARS SACRA – Kunstschätze des Mittelalters aus dem Salzburg Museum mit mehr als 250 Objekten aus fast allen Sammlungen des Museums vertreten sein. Auf 1000 Quadratmetern werden zum größten Teil kirchliche Kunstwerke gezeigt. Die thematische Präsentation der Ausstellung stellt die einzelnen Ausstellungsräume unter Titel wie „Christus“, „Maria“ oder „Heilige“. Neben bekannten Prunkstücken der Sammlung werden auch einige Neuerwerbungen aus jüngerer Zeit zu sehen sein. So stehen beispielsweise frühmittelalterliche neben spätgotischen Objekten. Aufgrund dieser Präsentationsform ist ein stilistisches Vergleichen verschiedener Zeitphasen ebenso möglich wie das Aufzeigen ikonografischer Entwicklungen.
Die frühesten Stücke reichen in die Zeit des heiligen Rupert, zum Beispiel das kleine Fragment des Rupertuskreuzes (700–750), das bei den archäologischen Grabungen in der Kirche von Bischofshofen geborgen werden konnte. Das „jüngste“ Stück ist das rekonstruierte Kaiserdenkmal für den Dom in Speyer, das Hans Valkenauer im Auftrag von Kaiser Maximilian I. 1514 begonnen, jedoch nie vollendet hat. In der Sonderausstellung wird ein Überblick über 800 Jahre Kunstschaffen in Salzburg gegeben.
17. Dezember 2010 bis 29. Januar 2012
Angelika Kauffmann
Das Vorarlberger Landesmuseum zu Gast
Mit dieser Sonderausstellung präsentiert das Salzburg Museum vom 18. November 2010 bis 20. Februar 2011 die umfangreiche Angelika-Kauffmann-Sammlung des Vorarlberger Landesmuseums. Goethe bezeichnete die Malerin Kauffmann (1741 bis 1807) als „ein Weib von ungeheurem Talent“, andere als „vielleicht kultivierteste Frau Europas“, in jedem Fall zählt sie zu den bedeutendsten Künstler(inne)n ihrer Zeit. Die künstlerische Entwicklung der 1741 im schweizerischen Chur geborenen Malerin Angelika Kauffmann, die als Weltbürgerin ihrer Wahlheimat Schwarzenberg stets verbunden blieb, wird mit ihrem außergewöhnlichen Lebensweg als Frau inmitten einer dominanten Männerwelt in London und Rom in Verbindung gesetzt.
Als gebildete und sprachbegabte Kosmopolitin mit viel künstlerischer Kreativität repräsentiert Angelika Kauffmann den Geist ihrer Zeit, dem sie in ihren Bildern Gestalt verlieh. Sie und ihr Werk faszinieren bis heute. Die Sonderausstellung Angelika Kauffmann (1741–1807) – Das Vorarlberger Landesmuseum zu Gast holt die wahrscheinlich erfolgreichste Malerin ihrer Zeit nach Salzburg.
bis 20. Februar 2011
Informationen
Salzburg Museum | Neue Residenz
Mozartplatz 1, A-5010 Salzburg
Di–So 9–17 Uhr, Do 9–20 Uhr,
Dezember auch Mo 9–17 Uhr
www.salzburgmuseum.at/furtmeyr
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