The WallMädchen mit Musikinstrument

Gerald Scarfe: „Tear down the Wall“ – Werke für Pink Floyd

Politische Karikaturen und satirische Porträts.
Friedemann-Bach-Platz 5, D-06108 Halle (Saale)

Gerald Scarfe zählt zu den bedeutendsten englischen Karikaturisten und Bühnenbildnern. Mit dem englischen Starkarikaturisten und Filmemacher Gerald Scarfe hat die Stiftung Moritzburg einen weltbekannten Künstler nach Halle geholt, dessen Werk in Deutschland bislang noch nie in einer monografischen Ausstellung gezeigt wurde. Scarfe ist mit seinen Animationen und Bühnenbildern für Pink Floyds The Wall berühmt geworden. Der Anlass, seine Werke mit der Ausstellung Tear down the Wall genauer in den Blick zu nehmen, ist der Fall der Berliner Mauer vor 20 Jahren. Eine der symbolträchtigsten künstlerischen Aktivitäten jener Zeit war das Konzert The Wall auf dem Potsdamer Platz im Juli 1990, das in unmittelbarer Nähe der kurz zuvor gefallenen Berliner Mauer aufgeführt wurde. Neben der Musik sind es die intensiven und bewegenden Bilder, die Gerald Scarfe für The Wall gefunden hat, die sich in ihrer Zeitlosigkeit und Allgemeingültigkeit fest im Gedächtnis verankert haben. Das legendäre Konzert The Wall ist in der Ausstellung noch einmal in einer DVD-Projektion zu erleben.

Informationen
bis 15. November 2009
Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des ­Landes Sachsen-Anhalt, Friedemann-Bach-Platz 5, D-06108 Halle an der Saale
Tel. (+49-345) 21 2 59-0
Di 10–20.30 Uhr, Mi–So und Fei 10–18 Uhr,
Mo geschlossen
[email protected]
www.kunstmuseum-moritzburg.de

Erich Heckel. Der stille Expressionist.
Aquarelle aus 60 Jahren

Anlässlich des 40. Todestags des 1970 gestorbenen „Brücke“-Mitbegründers Erich Heckel zeigt die Lyonel-Feininger-Galerie (eine Einrichtung der Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt) rund 100 Aquarelle aus allen Schaffensperioden des Malers. Die Arbeiten dokumentieren die Arbeitsweise des Künstlers, seine Bildideen zunächst in der Aquarelltechnik zu erproben und erst später im größeren Format des Ölbilds zu realisieren. Die starkfarbig leuchtenden Blätter der „Brücke“-Zeit zeigen die jugendliche Aufbruchsstimmung des Expressionismus. In den 1920er-Jahren entwickelte Heckel mit seinen zarten, transparenten Blättern von der Ostseeküste ­einen fast romantischen Ausdruck, getragen von einem verinnerlichten Naturempfinden. Aus dieser Zeit stammen auch die zahlreichen Reisebilder und Stadt­veduten, in denen Heckel seine Wahrnehmung der Landschaften und Städte aus ganz Europa festhielt. Auch im Spätwerk der Nachkriegszeit dominiert die Landschaft, die nicht nur die Topografie, sondern stets auch Licht und Atmosphäre wiedergibt. Einzelne Gemälde ergänzen die Ausstellung exemplarisch und erlauben den Vergleich zwischen den Gattungen. Im Katalog sind alle nach den Aquarellen entstandenen Gemälde abgebildet. Die Werke stammen aus der Schenkung Siddi Heckels an das Brücke-Museum, wo die Ausstellung auch konzipiert wurde. Weitere Stationen sind Villingen-Schwenningen, Schleswig und Emden.

Informationen
bis 10. Januar 2010
Lyonel-Feininger-Galerie, Stiftung Moritzburg
Finkenherd 5a, D-06484 Quedlinburg
Tel. (+49-39 46) 22 38
April bis Oktober: Di–So und Fei 10–18 Uhr
November bis März: Di–So und Fei 10–17 Uhr
Heiligabend geschlossen, Silvester und Neujahr abweichende Öffnungszeiten, Mo geschlossen
[email protected]
www.feininger-galerie.de

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