Wahrzeichen Bochums ist seit einigen Jahren die Jahrhunderthalle, eine imposante Industriekathedrale aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Nach einer baulichen Erweiterung und denkmalgerechten Renovierung dient sie seit April 2003 als Hauptspielort für die Ruhrtriennale, eines der europaweit bedeutendsten Theaterfestivals. Der ringförmig um die Jahrhunderthalle angelegte Westpark Bochum lädt mit seinen großen Wiesenflächen zum Verweilen und Genießen ein. Als eines der meistbesuchten Museen Deutschlands bietet das Deutsche Bergbau-Museum Bochum mit seinen Ausstellungen über Tag und einem Anschauungsbergwerk unter Tag Einblicke in die Arbeit der Bergleute. Sein weithin sichtbarer Förderturm ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Ganz der Kunst des 20. Jahrhunderts verschrieben hat sich das Museum Bochum – Kunstsammlung. Unter anderem zeigt es Werke von Francis Bacon und Roberto Matta. Ein Museum der besonderen Art ist Situation Kunst (für Max Imdahl). Das im Park von Haus Weitmar gelegene Gebäudeensemble ist Teil der Kunstsammlungen der Ruhr-Universität und zeigt bedeutende Werke zeitgenössischer Kunst, darunter zahlreiche Dauerausstellungen, ferner afrikanische und asiatische Kunst sowie Werke des Gründungsordinarius des Kunstgeschichtlichen Instituts der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Max Imdahl. Das LWL-Industriemuseum Henrichshütte ist eines der traditionsreichsten Eisenhüttenwerke des Ruhrgebiets. Drei Rundwege führen durch Erz- und Kohlenbunker, spannend und lehrreich zugleich. Gleiches gilt auch für die Zeche Nachtigall in Witten. Das hier ansässige LWL-Industriemuseum informiert über die Entwicklung des Bergbaus im Ruhrtal. Mit dem LWL-Museum für Archäologie in Herne beherbergt die Region zudem eines der modernsten archäologischen Museen in Europa.
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