Mitarbeiter des Salzburg MuseumsStielleben mit Äpfeln und Sektglas

Ausgezeichnet mit dem Europäischen ­Museumspreis 2009

Im Mai 2009 wurde das Salzburg Museum in der Neuen Residenz im türkischen Bursa mit dem European Museum of the Year Award – dem europäischen Museums-Oscar – ausgezeichnet!
Mozartplatz 1, A-5010 Salzburg

Insgesamt waren 52 Museen aus 25 europäischen Ländern an dem internationalen Wettbewerb, der vom European Museum Forum (www.europeanmuseumforum.eu) organisiert wird, beteiligt. Neben der Präsentation und der Ausstattung des jeweiligen Hauses bewertete die Jury, bestehend aus 13 internationalen Mitgliedern, auch die Finanzgebarung, die soziale Verantwortung sowie das Management der einzelnen Bewerber. Seit dem Jahr 1977 wird der Europäische Museumspreis von einer unabhängigen Jury jährlich an neu errichtete oder umgestaltete Museen aus ganz Europa vergeben.

Mit dem Gewinn der höchsten europäischen Auszeichnung begibt sich das Salzburg Museum in die Gesellschaft einiger namhafter Museen: In den vergangenen Jahren haben unter anderen das Guggenheim-Museum in Bilbao (2000), das Victoria and Albert Museum – British Galleries in London (2003) oder das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven (2007) den Titel Europas Museum des Jahres getragen. Es ist aber das erste Mal in der 32-jährigen Geschichte des Preises, dass ein österreichi­sches Museum diese Auszeichnung erhält.

„Wir freuen uns sehr über den Gewinn des Europäischen Museumspreises, den sich das gesamte Museumsteam erarbeitet und verdient hat“, meint Direktor Erich Marx. „Den europäischen Museums-Oscar für die Neue Residenz verliehen zu bekommen ist ein absoluter Höhepunkt und ein ganz großer Ansporn für die Zukunft und für weitere Projekte!“ Für die Dauer von einem Jahr erhält das jeweils mit dem Preis ausgezeichnete Haus die Skulptur The Egg von Henry Moore als Leihgabe, die nun als sichtbares Zeichen für das beste Museum in Europa im Salzburg Mu­seum ausgestellt ist.

Josef Stoitzner (1884–1951):
Landschaften – Stillleben – Interieurs

Die nächste Sonderausstellung im Salzburg Museum widmet sich dem Maler Josef Stoitzner. Der Jugendstil und der österreichische Stimmungsrealismus waren die wichtigsten Elemente, aus denen Josef Stoitzner seinen unverwechselbaren Malstil entwickelte. Von der Fachwelt lange Zeit ignoriert – weil er als zu wenig modern angesehen wurde –, erfreuen sich seine Bilder seit rund 20 Jahren wachsender Anerkennung. Die noch ausstehende museale Würdigung einschließlich einer ersten repräsentativen Publikation hat sich das Salzburg Museum, in dessen Besitz sich das größte von Stoitzner geschaffene Gemälde befindet, zur Aufgabe gemacht.

Dank der Zusammenarbeit mit den Nachkommen und den wichtigsten Sammlern kann eine optimale Auswahl seiner Ölbilder und Grafiken gezeigt werden. Durch alljährliche Aufenthalte in Bramberg im Pinzgau, der Heimat seiner Frau, weisen Leben und Motivwelt des ­einer Wiener Künstlerfamilie entstammenden Stoitzner einen starken Bezug zu Salzburg auf. Seine analytische, durch Perspektive und Raumplastik geprägte Auffassung gewinnt vor allem als Alter­native zu den tonangebenden expressiven Strömungen der Zeit Profil.
30. Januar bis 30. Mai 2010

Informationen
Salzburg Museum | Neue Residenz
Mozartplatz 1, A-5010 Salzburg
Di–So 9–17 Uhr, Do 9–20 Uhr
Juli, August und Dezember auch Mo 9–17 Uhr
www.salzburgmuseum.at

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