Als vierter Bau des weltbekannten japanischen Architekten Tadao Ando in Europa zeichnet sich die Langen Foundation als besonderes Highlight unter den jüngeren Museumsbauten aus. Innerhalb von nur vier Jahren ist sie zur festen Pilgerstätte für Architektur- und Kunstliebhaber aus der ganzen Welt geworden.
Neben dem einmaligen Museumsbau bietet das Kunst- und Ausstellungshaus ein vielfältiges und wechselndes Ausstellungsprogramm mit Werken international bekannter Künstler. In Einzel- und Gruppenausstellungen werden Themen mit kunst- und kulturhistorischem Hintergrund beleuchtet. Auch dialogische Ausstellungen, die in der Begegnung zweier Künstler Ausdruck finden und in denen die verbindende Funktion von Kunst thematisiert wird, gehören zum Ausstellungsrepertoire der Langen Foundation.
Aus der umfangreichen Sammlung Viktor und Marianne Langen, die Werke der klassischen Moderne sowie traditionelle japanische Kunst beherbergt, werden immer wieder ausgewählte Werke in Präsentationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, so auch in der Ausstellung Tradition und Moderne im Dialog. Sammlung Viktor und Marianne Langen, die noch bis einschließlich 18. Januar 2009 zu sehen ist. In einem Querschnitt werden Werke der klassischen Moderne wie Portrait de femme von Pablo Picasso, EM 1 Telephonbild von László Moholy-Nagy und Doo Gee von Kenneth Noland mit Werken der traditionellen japanischen Kunst verknüpft.
Parallel werden in einer zweiten Ausstellung, Das Gottesbild in Ostasien, rund 45 Skulpturen von Göttern und Gottheiten in Bronze und Stein aus der Sammlung Viktor und Marianne Langen gezeigt. Die Repräsentationen der historischen Persönlichkeiten des Buddha und des Mahavira, den Begründern des Buddhismus und des Jainismus, werden in dieser Ausstellung mit Darstellungen des Hinduismus ergänzt. Bis Ende 2008 sind die jahrhundertealten und höchst kunstfertigen Skulpturen aus Asien zu sehen.
Als Ausstellungs-Highlight im Jahr 2009 präsentiert die Langen Foundation in Kooperation mit der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München eine Retrospektive des Malers Jean Dubuffet. Unter dem Titel Jean Dubuffet – Ein Leben im Laufschritt werden rund 50 Werke des Franzosen vom 1. Februar bis 24. Mai 2009 in der Langen Foundation zu sehen sein. Die Ausstellung stellt die verschiedenen Werkphasen des Künstlers vor und verdeutlicht anhand ausgewählter Schlüsselwerke die organische Entwicklung, die sein Œuvre von Figuration zur Abstraktion und wieder zurück zur Figuration durchzieht.
Bei einem Besuch der Langen Foundation ist ebenso viel in der Umgebung zu entdecken, denn das Kunst- und Ausstellungshaus ist Teil des Kulturraums Hombroich, ein Ort, in dem Kunst, Kultur, Natur und Wissenschaft eine besondere Synthese bilden. Wenige Minuten von der Langen Foundation entfernt, liegt das Museum Insel Hombroich, das vor rund 20 Jahren von Karl-Heinrich Müller gegründet wurde und den Ausgangspunkt dieser reichen Kulturlandschaft inmitten der Natur südlich und nördlich der Kunstmetropolen Düsseldorf (zirka 20 Minuten) und Köln (zirka 40 Minuten) bildet.
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