Welche Spur haben jüdische Künstler in der Kunstgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts hinterlassen? Und wie lässt sie sich zeigen? Die Jubiläumsschau Die verborgene Spur – Jüdische Wege durch die Moderne widmet sich der Wirkung jüdischer Kultur und jüdischen Lebens innerhalb der letzten zwei Jahrhunderte. Erstmals wird der Einfluss der jüdischen Erfahrung der Zerstreuung, der Diaspora, auf die Kunst der Moderne in den Mittelpunkt gestellt.
Ausgewählte Bilder Felix Nussbaums werden mit etwa 100 Exponaten nationaler und internationaler Künstler konfrontiert und machen neue Zusammenhänge deutlich. Werke von namhaften Künstlern wie Marc Chagall, Ronald B. Kitaj, Mark Rothko, Max Liebermann, Rebecca Horn und vielen anderen lassen sich mit der jüdischen Tradition, der Kunst der Moderne und der Architektur des Felix-Nussbaum-Hauses auf einzigartige Weise verbinden und decken diese bislang „verborgene Spur“ auf. Im labyrinthischen Libeskind-Museum werden somit Orte des Schicksals zu Orten der Kunstgeschichte.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.
7. Dezember 2008 bis 19. April 2009
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