Der prunkvolle Spanische Saal auf Schloss Ambras ist eine der historischen Spielstätten der Innsbrucker Festwochen © Klaus RudolphPergolesis Oper L’Olimpiade, eine Erfolgsproduktion der Innsbrucker Festwochen (2010) © Rupert LarlFremde Schönheiten in Provenzales neapolitanischer Oper La Stellidaura vendicante führten zum Erfolg (2012) © Rupert LarlGiovanni Antonini sorgt mit Il Giardino Armonico mit Werken von Telemann und Vivaldi für eine frische Brise im Spanischen Saal auf Schloss Ambras  © David Ellis, Decca

Ein Mekka für Fans der Alten Musik

Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik zählen zu den renommiertesten Festivals in Europa und widmen sich besonders der Pflege von Barock- und Renaissancemusik. Jeden Sommer erfüllen sie mit barocken Klängen historische Orte der Alpenhauptstadt, umgeben von einer atemberaubenden Gebirgskulisse.
Universitätsstraße 1 , A-6020 Innsbruck

2013 befinden sich die Festwochen in Feier­laune und Aufbruchsstimmung. Im Zentrum stehen Mozarts Oper La clemenza di Tito, Blows Venus and Adonis, Purcells Dido and Aeneas und die erste im Druck erschienene Oper, L’Euridice von Giulio Caccini. Gefeiert werden 50 Jahre Ambraser Schlosskonzerte. Die Ambraser Schlosskonzerte haben vor 50 Jahren den Aufbruch in eine neue Ära der musikalischen Interpretation eingeläutet und mit der damals einsetzenden Originalklang­bewegung Pionierarbeit geleistet. Mittlerweile ist historisch informiertes Musizieren eine weltweit gängige Praxis. Aus den 1963 gegründeten Ambraser Schlosskonzerten, die im prunkvollen Spanischen Saal des Renaissanceschlosses stattfinden, gingen 1976 die eigentlichen Innsbrucker Festwochen Alter Musik hervor, deren Leitung von 1992 bis 2009 René Jacobs innehatte. Seit 2010 zeichnet der italienische Dirigent Alessandro de Marchi für die Geschicke der Innsbrucker Festwochen verantwortlich.
Vom 7. bis 25. August laden dann die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik unter dem Motto „Aufbruch“ auf eine musikalische Reise in die Barock- und Renaissancezeit ein. Die Geburtsstunde der Oper war Giulio Caccinis L’Euridice, die Rinaldo Alessandrini mit seinem Concerto Ita­lia­no und einem erlesenen Sängerensemble, angeführt von der Altistin Sara Min­gardo, aufführen wird. Zwei Jahrhunderte später gelang Wolfgang Amadeus Mozart mit seiner Oper La clemenza di Tito die Krönung der barocken Opera seria. Alessandro de Marchi wird mit seiner Academia Montis Regalis eine Fassung von La clemenza di Tito präsentieren, die im 19. Jahrhundert populär war. Neben der Mezzosopranistin Kate Aldrich sind unter anderem Nina Bernsteiner, Ann-Beth Solvang und Carlo Allemano auf der Bühne des Tiroler Landestheaters zu erleben. Zu den Konzert-Highlights zählen die Auftritte von Giovanni Antonini, Fabio Biondi, Riccardo Minasi, Emőke Baráth, Andreas Scholl, der Schriftstellerin Donna Leon, der Akademie für Alte Musik Berlin, Il Giar­dino ­Armonico, Il Pomo d’Oro, Europa Galante, des RIAS-Kammerchors, Quatuor Mosaïque und vielen mehr.

37. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
7. bis 25. August 2013

50 Jahre Ambraser Schlosskonzerte
9., 16., 24. und 30. Juli 2013
www.altemusik.at

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