Anlässlich der 150. Wiederkehr des Geburtstags von Gustav Klimt am 14. Juli 2012 zeigt das Kunsthistorische Museum bedeutende Wandgemälde, die der berühmte Maler und Zeichner für das große Stiegenhaus des Kunsthistorischen Museums entworfen und selbst ausgeführt hat.
1890, ein Jahr vor der Eröffnung des neu errichteten Hofmuseums für die „Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses“, erhielten Gustav Klimt, sein jüngerer Bruder Ernst sowie ihr gemeinsamer Studienkollege und -freund Franz Matsch den Staatsauftrag zur Erstellung eines malerischen Zyklus, in dem sie bedeutende Stilepochen der europäischen Kunst – das alte Ägypten sowie die griechische und die römische Antike – den Besuchern nahebringen sollten. Dieser großartige Bildzyklus befindet sich eingebettet in die Säulen- und Arkadenarchitektur in einer Höhe von über 12 Metern über der Eingangshalle des Museums.
Zum ersten Mal wird es möglich sein, Klimts Gemälde an der Nordwand des Stiegenhauses aus der Nähe zu betrachten. Dazu wurde eine Brücke über die gesamte Breite des Stiegenhauses gespannt, die während des Klimt-Jubiläumsjahrs 2012 begehbar sein wird.
Zusätzlich wird in einer Sonderausstellung im Saal VIII die Entstehungsgeschichte dieses Zyklus dargestellt, der zu den Schlüsselwerken in Klimts weltberühmtem Œuvre um 1900 und danach zählt. Dabei wird besonderer Nachdruck auf die „Ringstraßenperiode“ Gustav Klimts gelegt. Bilder und Grafiken aus dem Besitz des Kunsthistorischen Museums in Wien sowie Leihgaben aus öffentlichen Sammlungen in der Schweiz und Deutschland, aber auch solche von privaten Leihgebern spannen den Bogen von seinen Bildern im Burgtheater über diejenigen im Kunsthistorischen Museum bis hin zu Klimts „Goldener Periode“.
bis 6. Mai 2012
Informationen
Kunsthistorisches Museum
Maria-Theresien-Platz, A-1010 Wien
Di–So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr
www.khm.at
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