Im schönen Moseltal gelegen, zieht Trier mit seiner reichen Stadtgeschichte seit der Antike und seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten Besucher aus der ganzen Welt an. Durch ganze acht UNESCO-Weltkulturerbestätten wird die bewegte Geschichte der ältesten Stadt Deutschlands lebendig und greifbar.
In diesem Jahr bietet Trier neben seinen touristischen Highlights wie Porta Nigra, Amphitheater und Konstantinbasilika auch ein herausragendes Kulturereignis, das eine Reise lohnt: die große Sonderausstellung ARMUT – Perspektiven in Kunst und Gesellschaft mit ihren mehr als 250 bedeutenden Exponaten. Die Hauptausstellung im Stadtmuseum Simeonstift, direkt neben der Porta Nigra, zeigt Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Der Bogen spannt sich von Brueghel und Rembrandt über Picasso und Liebermann bis zur Gegenwartskunst Jonathan Meeses oder Christoph Schlingensiefs und den aktuellen Diskussionen um das Thema Armut heute. Das Rheinische Landesmuseum ergänzt die beeindruckende Schau mit Exponaten aus der Antike, die eindrücklich eine ganz andere Sicht auf die Armen vor Augen führen. Das Konzept der Ausstellung beruht auf Ergebnissen des Sonderforschungsbereichs 600 „Fremdheit und Armut“ an der Universität Trier.
Begleitprogramm
Das Begleitprogramm zur Ausstellung umfasst mehr als 80 Einzelveranstaltungen. Beteiligt sind über 20 Institutionen und Kulturveranstalter. Das Spektrum reicht von öffentlichen Führungen, Vorträgen, Kreativitätswettbewerben und Kinderkursen über Theateraufführungen, Konzerte und Filme bis zu Lesereihen und kleine-ren Ausstellungen. Die Vorträge der zentralen Veranstaltungsreihe werden auch auf www.campusradio-trier.de übertragen.
Begleitband
Begleitend zur Sonderausstellung erscheint im Primus-Verlag ein umfassender und reich bebilderter Begleitband zur Geschichte der Armut im europäisch-mediterranen Raum von der Antike bis zur Gegenwart. Der Trierer Sonderforschungsbereich 600 „Fremdheit und Armut“ legt hier die Ergebnisse seiner langjährigen interdisziplinären Forschungen vor.
Begleitband mit über 60 Beiträgen sowie zirka 350 Farbabbildungen (Museumsausgabe € 29,90; Buchhandelsausgabe € 39,90)
Führungen
Neben öffentlichen Führungen gibt es für Gruppen auch die Möglichkeit, Sonderführungen zu buchen, die entweder den Ausstellungsteil im Stadtmuseum umfassen oder als Kombiführung im Stadt- und Landesmuseum stattfinden. Die Öffnungszeiten sind hiebei flexibel – für eine gebuchte Tour öffnen beide Häuser ihre Türen individuell.
Außerdem werden spezielle Themenführungen, wie beispielsweise „Armenfürsorge im Mittelalter“, „Kinderarmut im Wandel der Zeiten“, „Armut als Ideal?“ und viele mehr angeboten.
Informationen
ARMUT – Perspektiven in Kunst und Gesellschaft
10. April bis 31. Juli 2011
Buchung von Führungen:
Tourist-Information Trier
Tel. (+49-651) 97 80 80
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Simeonstraße 60 (neben der Porta Nigra),
D-54290 Trier
Tel. (+49-651) 718 14 59
Di–So 10–18 Uhr
Rheinisches Landesmuseum Trier
Weimarer Allee 1, D-54290 Trier
Tel. (+49-651) 97 7 40
Di–So 10–17 Uhr
www.landesmuseum-trier.de
Leserkommentare
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.