Sieben Weltwunder kannte die Antike. Mehr als 900 Welterbestätten zählt die UNESCO heute: Meisterwerke der Baukunst des Menschen und gewaltige Monumente der Natur. Magische Orte bringt zum ersten Mal die Wunder der Natur und Kultur in einer einzigen Ausstellung als gleichermaßen bedeutende Schöpfungen unseres Planeten zusammen.
Spektakuläre Fotografien, erstaunliche erdgeschichtliche Objekte und beeindruckende Kunstwerke führen uns durch Wüsten und Gebirge, durch Urwälder und verwunschene Gärten, in Tempel und Paläste. Diese „magischen Orte“ sind Kultstätten der Natur- und Menschheitsentwicklung, an denen die gewaltigen schöpferischen Energien unserer Welt lebendig werden.
Rund 230 großformatige Bilder und Exponate spannen einen Bogen aus der Frühgeschichte unseres Planeten bis in die Gegenwart. Zu sehen sind außergewöhnliche Gesteinsformationen und leuchtende Kristalle, erkaltete Lava, Ammoniten und eine Baumscheibe, die bereits viele Generationen und Ereignisse des Menschen überdauert hat. Kulturgeschichtlich geht die Reise von ältesten Kultreliquien vorbei an den sieben Weltwundern der Antike, prachtvollen Kathedralen und Tempeln des Mittelalters bis in die Jetztzeit. In den himmelstürmenden Wolkenkratzern der Gegenwart erkennen wir die Schöpfungskraft des Menschen – die aber auch, versinnbildlicht durch zwei Exponate aus Hiroshima, zu seiner eigenen existenziellen Bedrohung wurde. Gezeigt werden insgesamt rund 180 Bilder aus den Archiven international renommierter Natur- und Architekturfotografen. Hinzu kommen naturgeschichtliche Objekte, Leihgaben bedeutender naturwissenschaftlicher Museen und Sammlungen sowie zahlreiche Kopien von Meisterwerken der Kunstgeschichte, die von der traditionsreichen Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin für diese Ausstellung geschaffen wurden. Als hochwertige Repliken sind unter anderem das Gilgamesch-Epos und die Büste der Nofretete zu sehen, Rodins Denker und Goethes rechte Hand.
Unter den „magischen Orten“ dieses großen Weltpanoramas nehmen die UNESCO-Welterbestätten eine herausragende Rolle ein. „Sie sind Orte von universeller Bedeutung, an denen Menschen unterschiedlicher Kulturkreise sich im gemeinsamen Menschheitserbe begegnen können. Diese wunderbare Ausstellung ist selbst ein magischer Ort“, so Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, die auch Kooperationspartnerin der Ausstellung ist.
Für den 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers schuf der international renommierte Künstler und Fotograf Wolfgang Volz die 40 Meter hohe Skulptur Regenwaldbaum. Die monumentale Skulptur, ihre faszinierende Licht- und Klanggestalt, wird den Gasometer in eine „Kathedrale der Natur“ verwandeln. In ihr steht dieser „Baum des Lebens“ symbolisch für die Schönheit und Fruchtbarkeit, aber auch für die Verletzbarkeit des ewigen Kreislaufs der Natur.
Mit Magische Orte beendet der Gasometer Oberhausen, Europas höchste Ausstellungshalle, eine Ausstellungsreihe über die Schönheit und Erhabenheit der Erde, die bereits mehr als 1,2 Millionen Besucher angelockt hat.
1. April bis 30. Dezember 2011
Informationen
Gasometer Oberhausen
Arenastraße 11, D-46047 Oberhausen
Tel. (+49-208) 850 37 30
Di–So und Fei 10–18 Uhr
NRW-Ferien: alle Wochentage geöffnet
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