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INDIANER – Ureinwohner Nordamerikas

Das Ausstellungszentrum Lokschuppen räumt 2011 in Europas größter Indianerausstellung mit den gängigen Klischees von kriegerischen Stämmen, die in Tipis leben und Rauchzeichen geben, auf.  Die wissenschaftlich fundierte Erlebnisausstellung wird Fachleute und Familien begeistern.

Rathausstraße 24 , D-83022 Rosenheim

Mit dem Leiter des Völkerkundemuseums Wien, Professor Dr. Christian Feest, konnte das Ausstellungszentrum Lokschuppen einen ausgewiesenen Experten für die Ureinwohner Nordamerikas als Kurator gewinnen. Die größte Indianerausstellung in Europa entführt auf eine historische Reise quer über den nordamerikanischen Kontinent. Von den Nootka an der Nordwestküste über das Gebiet der Großen Seen im Mittelwesten bis zu den Sioux und Apachen werden im Lokschuppen zahlreiche Indianerstämme detailgetreu porträtiert und ihre Geschichte erzählt – vom ersten Kontakt mit Europäern bis hin zum Eintausch der Insel Manhattan gegen Glasperlen.  Der Besucher erfährt bisher wenig bekannte Details. Zum Beispiel, dass die Komantschen als einziger Indianerstamm einen Friedens- und Beistandsvertrag mit deutschen Siedlern schlossen. Prof. Dr. Feest hat hiefür die hohe Zahl von rund 700, zum Teil äußerst seltenen Exponate aus 18 Museen, die über neun Länder in Europa verteilt sind, zusammengetragen. Die wertvollen Originale sind in attraktive Inszenierungen und Themenräume eingebettet – ein Markenzeichen des Ausstellungszentrums, das über jahrzehntelange Erfahrungen mit besucherfreundlich aufbereiteten Erlebnisausstellungen verfügt. Zu den Highlights zählen die bis zu 150 Jahre alten und seltenen Kleidungsstücke der Sioux, bemalte Bisonfelle und ein komplett eingerichtetes Holzhaus aus Grönland.

Die Gestaltung hat eine Arbeitsgemeinschaft von Architekten und Grafikern aus München übernommen: Sie sorgen dafür, dass die Ausstellung für Kinder und für Erwachsene zum spannenden Erlebnis wird. Die Besucher gehen auf Sandböden der Prärie, auf Waldböden oder auf simulierten knackenden Eisschollen Grönlands durch die Ausstellung. Kinder begeben sich auf einem eigenen Pfad auf Spuren­suche und entdecken kindgerecht erklärte Exponate wie Tomahawk, einen Kajak oder den Hut aus Walrosselfenbein.

Rund um das Ausstellungszentrum ist ein Indianerparcours aufgebaut. An 15 verschiedenen Stationen können die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern ihr Wissen über Indianer testen und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Bei der gemeinsamen „Bisonjagd“, beim Spurenlesen, Lassoschwingen, beim Bogenschießen mit echten Pfeilen und beim Klettern werden Punkte gesammelt. Am Ende steht fest, wer in der Familie der „Häuptling“ ist. Jeden ersten Freitag im Monat wird um 18 Uhr eine exklusive Erlebnisführung  angeboten. Kinder können ihren Geburtstag als „Indianerfest“ oder als „Naturerlebnis“ feiern. Im Rahmen des museumspädagogischen Programms für Schulklassen basteln die Kinder in verschiedenen Workshops Federschmuck, Trommeln, Amulette oder Traumfänger.

Die Attraktion auf dem Vorplatz des Ausstellungszentrums ist ein 14 Meter hohes Tipi, das auch für exklusive Firmenevents oder für private Feiern gemietet werden kann. Nach einer exklusiven Sonderführung durch die Ausstellung  werden die Gäste dort mit indianischen Lachs- und Bisonfleischspezialitäten verwöhnt.

Hoch hergehen wird es auch im Rahmenprogramm. Bei drei Powwows am 30. April, 11. Juni und 6. August wird Rosenheim ganz im Zeichen der Indianer stehen.

8. April bis 6. November 2011

Informationen

Ausstellungszentrum Lokschuppen

Rathausstraße 24,

D-83022 Rosenheim

Tel. (+49-80 31) 365 90 36

Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa, So, Fei 10–18 Uhr

[email protected]

www.indianer-ausstellung.de

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