Mit dem Archäologischen Park Magdalensberg in Pischeldorf, dem Römermuseum Teurnia in Sankt Peter in Holz und dem Botanischen Garten mit dem Botanikzentrum auf dem Kreuzbergl in Klagenfurt verfügt das Landesmuseum Kärnten zudem über drei bedeutungsvolle und sehenswerte Außenstellen. Darüber hinaus werden der Wappensaal im Landhaus in Klagenfurt, das Archäologische Museum Globasnitz/Hemmaberg sowie das Freilichtmuseum Maria Saal, das älteste Museum seiner Art in Österreich, wissenschaftlich betreut.
Ausstellungsprogramm 2009
Karambolage 1809 – Kärnten und der Franzosenkaiser
Der „Zusammenstoß“ Napoleons mit der Habsburgermonarchie im Jahr 1809 markierte viele Wendepunkte für Kärnten, Österreich und Napoleon selbst. Diese für Kärnten durch die Schlachten bei Malborghet und Predil eingeläuteten Umbrüche reichen von der Eingliederung Oberkärntens in die illyrischen Provinzen, der Sprengung der Klagenfurter Stadtmauer, der Hinrichtung des zum Kärntner „Robin Hood“ stilisierten Briganten Krapfenbäck Simale bis hin zum Zusammenbruch der österreichischen Finanzen, der tief greifenden Änderung in der Politik der Habsburgermonarchie gegenüber Napoleon, die durch die Ablösung Stadions durch Metternich wohl auch das Ende des Franzosenkaisers ankündigte.
bis 26. November 2009
Architektur trifft Archäologie
Die Römerstadt Teurnia (Sankt Peter in Holz) war im 5. und 6. Jahrhundert die Hauptstadt der Provinz Noricum. Das einstige Leben der Stadt wird im neuen Römermuseum dokumentiert. Heuer sollten die Kooperationen zwischen Fachhochschule Spittal und dem Landesmuseum Kärnten in der Ausstellung Architektur trifft Archäologie gezeigt werden.
Zwei einwöchige Workshops des Studiengangs Architektur an der Fachhochschule Technikum Kärnten hatten den Schutz der Kirchenruine zum Thema, wobei mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet wurde. In einem Fall mussten die Studierenden leichte Flächentragwerke entwerfen, die mit Membranen bespannt wurden, sodass sich gleichsam „luftige Zelte“ ergaben. Im zweiten Fall sollte es ein geschlossener Schutzbau sein, in dem die Besucher geführt und informiert werden. Das Ergebnis waren interessante und vielfältige Lösungen, die als Modelle und Entwürfe in der Ausstellung gezeigt werden.
7. Mai bis 15. Oktober 2009
Fledermäuse – Jäger der Nacht
In der neuen Themenausstellung können Sie in die aufregende Welt der nächtlichen Jäger eintauchen und verschiedene Lebensräume von Fledermäusen, wie Höhle, Dachboden oder Wald, erforschen. Unheimlich mutet es an, das lichtscheue Getier, dem die neue Themenausstellung im LMK gewidmet ist. Die Dämmerung und die Nacht sind ihre Zeit, in der sie, die Fledermäuse, mit Ultraschallortung im sichersten Blindflug auch noch so flinke Nachtinsekten erjagen. Ihre unterschiedlichen Lebensweisen und Quartiere in Kirchtürmen, Baumspalten, Höhlen und unter so mancher Hausverschalung gewähren nur dem genauen Beobachter Einblick in ihre Welt. Eine andere Blickweise, auch einmal kopfüber wie die der Fledermäuse, lässt die Welt der Flattertiere in einem anderen Licht erscheinen. Als besondere Attraktion können die Tiere durch eine Liveübertragung aus dem Fledermaushaus in Feistritz an der Gail am Großbildschirm beobachtet werden, ohne sie zu stören.
5. Juni 2009 bis 31. Dezember 2010
Schokolade – Geschichte einer Versuchung
Der Weg der Kakaobohne zur Confiserieschokolade. Die Kulturgeschichte der Schokolade. Die Schokolade als einstige Götterspeise und heute als Köstlichkeit in Supermärkten. Als Medizin und Anteil in Kosmetika. Schokolade mit allen Sinnen genießen – als ursprünglich heißes, bitteres bis süßes Getränk – und die Entwicklung zur Supermarktschokolade und Confiserie. Lernen Sie Schokolade richtig genießen und gute Schokolade erkennen. Erfahren Sie über Kombinationsmöglichkeiten in guter Küche und exquisiten Getränken. Stellen Sie Ihre eigenen Pralinen oder Ihre eigene Schokoladentafel her. Erleben Sie eine außergewöhnliche Ausstellung!
18. September 2009 bis 10. Januar 2010
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