Seit dem erfolgreichen Kinofilm „Die Schwabenkinder” ist das Schicksal der 6- bis 14-jährigen Jungen und Mädchen aus den Alpenregionen in aller Munde. Die beiden großen kulturgeschichtlichen Museen in Oberschwaben, das Museum Humpis-Quartier in Ravensburg und das Bauernhaus-Museum in Wolfegg, präsentieren dieses spannende Thema mit zwei neuen Ausstellungen.
Museum Humpis-Quartier Ravensburg
Inmitten der historischen Ravensburger Altstadt befindet sich das Museum Humpis-Quartier in einem der besterhaltenen spätmittelalterlichen Wohnquartiere Süddeutschlands. Das Museum ist ein ungewöhnlicher Ort, an dem städtische Kulturgeschichte vom 11. bis zum 21. Jahrhundert emotional und authentisch erlebt werden kann. Im Fokus eines Ausstellungsbereichs stehen die Schwabenkinder, die alljährlich im Frühjahr aus Vorarlberg, Graubünden und Tirol nach Ravensburg kamen. Auf dem zentralen Kindergesindemarkt in der Ravensburger Bachstraße wurden die Kinder als Hütekinder und Mägde an oberschwäbische Bauern vermittelt. Im Museum Humpis-Quartier erfährt der Besucher vom beschwerlichen Weg der Kinder nach Ravensburg, erlebt die beklemmende Situation auf dem Schwabenkindermarkt des 19. Jahrhunderts und macht Bekanntschaft mit Ravensburger Kindheitserlebnissen. Mittels Hörspielen erhält der Besucher Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Kinder.
Informationen
Museum Humpis-Quartier
Marktstraße 45
D-88212 Ravensburg
Tel. +49 (0) 751/82 8 20
Di–So 11–18 Uhr, Do 11–20 Uhr
http://www.museum-humpis-quartier.de
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