In diesem, mit einem Schach spielenden Liebespaar verzierten, Elfenbeinkästchen (14. Jahrhundert) wurden Reliquien der heiligen Ursula aufbewahrt Foto: Stephan Kube, Greven

Heiter bis göttlich

Wenn die Äbtissin den Trumpf ausspielt, die Jesuiten Theater machen und der Teufel zum Würfeln einlädt, dann ist es Zeit, die Welt der Klöster neu zu entdecken.
Am Kloster 9, D-33165 Lichtenau

Bis 3. November zeigt die Stiftung Kloster Dalheim LWL-Landesmuseum für Klosterkultur die Kultur der Klöster in bisher kaum bekannter Weise: als Kultur des Spiels.
Unter dem Titel „Heiter bis göttlich” präsentiert das bundesweit einzigartige Landesmuseum für klösterliche Kulturgeschichte auf rund 600 Quadratmeter Ausstellungsfläche erstmals einen umfassenden Querschnitt der klösterlichen Spielkultur vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Von Ball-, Brett- und Glücksspielen über liturgische Schauspiele bis hin zur Musik lernen die Besucherinnen und Besucher verschiedenste aus Klöstern belegte Spiele kennen. Sie erfahren Erstaunliches über die Bedeutung des Spiels für den Alltag im Kloster und seinen Bezug zur klösterlichen Weltsicht. In einem von Arbeit und Gebet bestimmten Umfeld bewegt sich das Spiel dabei zwischen Rekreation und Repräsentation, Tugend und Teufelswerk, Versuchung und Vergnügen. Eine eigene Abteilung befasst sich mit dem Klostermotiv in Spiel und Spielzeug.
bis 3. November 2013

Mitspielen erwünscht!
Im Garten des ehemaligen Klosters Dalheim dürfen Besucherinnen und Besucher bis 3. November 2013 fleißig mitspielen. Vom Kegel bis zum Peitschenkreisel kann vor Ort gleich eine ganze Spielesammlung kostenlos entliehen werden.

Informationen

Stiftung Kloster Dalheim

LWL-Landesmuseum für Klosterkultur

Am Kloster 9, D-33165 Lichtenau

http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org

http://www.heiter-bis-goettlich.lwl.org

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