Militär- und Kriegsgeschichte, Technik und Naturwissenschaft, Kunst und Architektur verschmelzen im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien zu einem einzigartigen Ganzen.
Zwischen 1850 und 1856 wurde das Bauwerk als Kernstück des Arsenals nach Plänen von Ludwig Foerster und Theophil Hansen errichtet, die damit den Stil der Wiener Ringstraße vorwegnahmen. Maurisch-byzantinisch und neugotisch sind die vorherrschenden Stilrichtungen.
Heutzutage werden in diesem ältesten Museumsbau der Stadt die Geschichte der Habsburgermonarchie vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1918 und das Schicksal Österreichs nach dem Zerfall der Monarchie bis 1945 gezeigt. Dabei stehen die Rolle des Heeres und die militärische Vergangenheit auf hoher See im Vordergrund.
Projekt & Entwurf
Militärische Erfindungen und Innovationen aus fünf Jahrhunderten.
Viele Erfindungen aus dem Bereich des Militärs zeigten sich im Lauf der Geschichte für den Ausgang einer Schlacht beziehungsweise eines Kriegs mitentscheidend oder nahmen auf verschiedene weitere – zivile – Entwicklungen großen Einfluss. Das Heeresgeschichtliche Museum/Militärhistorische Institut in Wien (HGM) besitzt eine große Anzahl an Prototypen, Projekten und Vorstufen, die im Rahmen der allgemeinen Ausstellung bislang nur begrenzt gezeigt werden konnten.
Um diesen – gerade im Bereich von technischen, „künstlerischen“ und sonstigen militärischen Entwicklungen – bedeutenden Bestand erstmals einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, werden herausragende Objekte ab 16. Juni 2011 zu einer eigenen Ausstellung zusammengefasst und im Rahmen ihrer jeweiligen historischen Epochen präsentiert.
16. Juni bis 6. November 2011
Fotoausstellung:Sicherungseinsatz 1991 – aus Sicht der Medien
Vor nunmehr 20 Jahren begann im Jahr 1991 mit der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens als erster der Teilrepubliken der Föderation der Zerfall Jugoslawiens. Bundesstaatliche, de facto von Serbien dominierte Bestrebungen, die damit beginnende Auflösung Gesamtjugoslawiens zu verhindern, führten zum Bürgerkrieg, der in weiterer Folge Kroatien, danach für Jahre Bosnien-Herzegowina und zuletzt den Kosovo erfasste. Dieser „Unabhängigkeitskrieg“ an Österreichs Außengrenzen bildete formal den ersten zur militärischen Landesverteidigung nach dem Wehrgesetz durchgeführten Sicherungseinsatz des Österreichischen Bundesheers im Bereich der Bundesländer Steiermark und Kärnten, aber auch des südlichen Burgenlands. Neben der prinzipiellen Erinnerung an die Ereignisse vor 20 Jahren rund um den Sicherungseinsatz des Bundesheers im Jahr 1991 ist es das erklärte Ziel der Ausstellung, die mediale Berichterstattung der damaligen Zeit in den Vordergrund zu rücken.
27. Juni bis 28. August 2011
Montur und Pulverdampf 2011.
Zeitreise und Mittelaltermarkt
Unter dem Motto Montur und Pulverdampf geht es auf eine spektakuläre Zeitreise durch sieben Jahrhunderte Militärgeschichte. Dabei machen Feldlager, Artillerievorführungen, Schaukämpfe, Mittelaltermarkt, Handwerk, Kinderprogramm und mittelalterliche Musik die Vergangenheit zu einem spannenden Erlebnis. Zu den Hauptattraktionen zählen die Vorführungen historischer Geschütze sowie kleinere Gefechtsvorführungen von Reenactment-Gruppen.
9. und 10. Juli 2011
Informationen
Leserkommentare
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.