Bild: Francis Bacon, Sitzende Figur, 1960, Öl auf Leinwand, Albertina, Wien – Sammlung Batliner Bild: Paul Gauguin, Ein bretonischer Junge, 1889 Öl auf Leinwand Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln

Meisterwerke der Moderne aus der Albertina

Die Erstpräsentation der neuen Schausammlung.
Albertinaplatz 1, A-1010 Wien

Seit 29. Mai 2009 präsentiert die Albertina zum ersten Mal seit ihrem Bestehen eine Dauerausstellung aus eigenen Beständen. Möglich gemacht hat dies die Übergabe der Sammlung Batliner sowie der Sammlungen Forberg, der Sammlung Djerassi und vieler anderer Leihgaben an die Albertina in den letzten Jahren.
Mit 259 Werken schlägt die neu eingerichtete Schausammlung auf 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche einen Bogen über die spannendsten Kapitel aus 130 Jahren Kunstgeschichte vom französischen Impressionismus bis in die jüngste Gegenwart.
Gemälde von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Paul Cézanne, Amedeo Modigliani, Henri Matisse, Joan Miró, Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Marc Chagall und Kasimir Malewitsch geben einen Überblick über die Kunst des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, der Fauves, des deutschen Expressionismus und der russischen Avantgarde. Mit Bildern des späten Picasso, Exponaten von Mark Rothko oder Francis Bacon führt die Ausstellung bis zur Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Exponaten von Gerhard Richter, Georg Baselitz, Anselm Kiefer und Alex Katz. Der südamerikanische Maler William Kentridge ist mit einem ganzen Raum in der Ausstellung vertreten – ihm wird 2010 auch eine Retrospektive in der Albertina gewidmet. Auch jüngste Erwerbungen zeitgenössischer Künstler, wie zum Beispiel von Kenton Nelson oder Ross Blackner, sind ausgestellt.
Mit Werken von Arnulf Rainer, Maria Lassnig, Elke Krystufek und Hubert Scheibl ist die österreichische Kunst der Gegenwart in der neuen Schausammlung vertreten. Die Präsentation wird durch Hauptwerke der Sammlung Eva und Mathias Forberg, durch Exponate aus den reichen Beständen an Gegenwartskunst der Albertina und durch Kunstwerke anderer Sammlungen ergänzt, wie die von Carl Djerassi, die der Albertina übergeben wurden.

Impressionismus – Wie das Licht auf die Leinwand kam
Die Ausstellung Impressionismus – Wie das Licht auf die Leinwand kam zeigt anhand von 170 Exponaten die faszinierende Welt der impressionistischen und postimpressionistischen Malerei.
75 Gemälde des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud, Köln, werden durch hochkarätige Werke der Albertina und der Sammlung Batliner sowie durch Leihgaben aus Privatbesitz und internationaler Museen in dieser Schau ergänzt und bereichert. 40 originale Künstlerobjekte, Malutensilien und -behelfe bringen dem Publikum den Alltag eines Künstlers, die Annäherung an sein Motiv sowie die Vorbereitung und Ausführung eines Gemäldes näher. Didaktisches Material, wie eine Einrichtung zur Erklärung optischer Phänomene oder Röntgen- und Infrarotaufnahmen, macht die Entstehung impressionistischer Werke im wahrsten Sinn des Worts begreifbar.
Im Mittelpunkt dieser außergewöhnlichen und ambitionierten Schau stehen die Ergebnisse eines fünfjährigen Forschungsprojekts, die einen neuen Blick auf die Entstehungsgeschichte, die Techniken und Malweisen des Impressionismus ermöglichen. Kunstgeschichte und Kunsttechnologie agieren auf einer gleichberechtigten Ebene. Aus diesem neuen Zugang resultieren neue Antworten auf Fragen wie „Was ist eine Impression?“, „Drinnen oder draußen?“ oder „Wann ist ein Bild fertig?“ – Antworten, welche die Geschichte des Impressionismus an beispielhaften Werken von Gustave Courbet, Gustave Caillebotte, Édouard Manet, Monet, Renoir, Cézanne, Camille Pissarro, Paul Signac und Vincent van Gogh aus einer ungewohnten Sicht einmal neu erzählen lässt.
11. September 2009 bis 10. Januar 2010

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