Bild: Ausstellung James CookBild: Federbildnis des Kriegsgotts Kuka’ilimoku,  Hawaii, 18. Jahrhundert

James Cook und die Entdeckung der Südsee

Der britische Seefahrer und Entdecker James Cook (1728–1779) wurde durch drei Expeditionsreisen in die damals noch unbekannten Weiten des Pazifischen Ozeans berühmt. Ihm gelang es erstmalig, Neuseeland, Australien und die Inselwelt der Südsee zu kartografieren. Damit vervollständigte er unser neuzeitliches Bild von der Erde und widerlegte die Vorstellung von einem mythischen Südkontinent.
Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, D-53113 Bonn

Die Ausstellung erzählt mit rund 500 Exponaten von den Reisen James Cooks und seines internationalen Wissenschaftlerteams, das im Zeitalter der europäischen Aufklärung in einer Vielzahl von Disziplinen neue Erkenntnisse beitragen konnte: in Navigation, Astronomie, Naturgeschichte, Philosophie und Kunst. Darüber hinaus haben diese Reisen die Begründung einer neuen Wissenschaft ermöglicht, der Ethnologie. Zum ersten Mal werden in Bonn die von den Cook-Reisen mitgebrachten ethnografischen und naturhistorischen Objekte aus den verschiedensten pazifischen Kulturen wieder zusammengeführt, nachdem sie bereits Ende des 18. Jahrhunderts in frühe völker- und naturkundliche Sammlungen in ganz Europa verstreut worden waren. Viele der kostbaren Federornamente, Holzskulpturen und anderen ozeanischen Artefakte sind kunsthistorisch von unschätzbarem Wert, da Vergleichbares heute in der Südsee nicht mehr zu finden ist. Neben den ethnografischen Ausstellungsstücken werden prachtvolle Gemälde und Zeichnungen der mitreisenden Maler präsentiert, die den euphorischen und wissbegierigen Blick der Entdecker auf die exotischen Szenerien der Südsee eingefangen haben. Auch die gezeigten Schiffsmodelle, originalen Seekarten und Navigationsinstrumente machen die Cook-Reisen auf faszinierende Weise wieder lebendig.
28. August 2009 bis 28. Januar 2010

Weitere Ausstellungen:
Markus Lüpertz – Retrospektive
9. Oktober 2009 bis 17. Januar 2010

Arno Fischer – Retrospektive
5. November 2009 bis 3. Januar 2010

Byzanz: Pracht und Alltag
26. Februar bis 20. Juni 2010

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