Die Erinnerungen sind häufig an Orte und Objekte geknüpft – gekennzeichnet von schmerzlichen Erfahrungen tragen sie gleichzeitig Sehnsüchte und Hoffnungen in sich. Die Premiere dieses berührenden Zeitzeugnisses wird von einem Gespräch zwischen Historiker Thomas Kohut und Monika Pessler (Direktorin des Sigmund Freud Museums) über den Zusammenhang von Wissen, Geschichtsbewusstsein und -verdrängung begleitet.
Darüber und wie wir uns auf dem komplexen psychischen Terrain von Verwurzelung und Verlust bewegen, diskutieren vor dem Screening namhafte Expert:innen aus den Bereichen Psychoanalyse, Kultur-, Literatur- und Geschichtswissenschaft. Unter dem Titel Transience, Transference, and the Dispossessed nehmen sie die aktuelle Bedeutung verschwundener Orte, verlorener Rituale und kultureller Enteignung in den Blick – denn „Geschichte wiederholt sich nicht, aber wir können aus ihr lernen.“ (Timothy Snyder, On Tyranny, 2017)
Transience, Transference, and the Dispossessed
Podiumsdiskussion (16 Uhr, auf Englisch)
Vor Ort und Online
Brigid Doherty, Kunsthistorikerin, Princeton University/New Jersey
Jane Tillman, Psychoanalytikerin, Austen Riggs Center/ Massachusetts
Daniela Finzi, Literaturwissenschafterin, Sigmund Freud Museum/Wien
Thomas A. Kohut, Historiker, Williams College/Massachusetts (Moderation)
Testimonies from Vienna
Filmpremiere (18 Uhr, auf Deutsch mit Untertiteln) & Gespräch (auf English)
Nur vor Ort
Eine Kooperation mit dem Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies der Yale Universität anlässlich der Sonderausstellung „Der Fall Freud. Dokumente des Unrechts“ im Sigmund Freud Museum.
Anschließend Gespräch mit
Thomas Kohut, Historiker, Williams College/Massachusetts
Monika Pessler, Direktorin Sigmund Freud Museum/Wien
November 2025 | ||||||||
Sa. 8. Nov. 2025 16:00 Uhr |
![]() |
zum Kalender hinzufügen | ![]() |
iCal Termin exportieren | ![]() |
Tickets kaufen |