Wegweisend sind unter anderem die Publikationen Mutterkuchen (1995) und Das Haus (2000) sowie insbesondere die Trilogie Die hure h (1996–2007), die Anke Feuchtenberger gemeinsam mit der Schriftstellerin Katrin de Vries verfasste und die von (gewaltvollen) Weiblichkeitskonstruktionen und Machtverhältnissen erzählt. Im Herbst 2023 erscheint Genossin Kuckuck, eine autobiografische Arbeit, in der Anke Feuchtenberger sich einmal mehr mit Gewalt auseinandersetzt und eine Welt voller unterschiedlichster Wesen zeichnet – jenseits des Menschlichen.
Anläßlich der Vienna Art Week ist Anke Feuchtenberger zu Gast im Sigmund Freud Museum Wien, wo im Rahmen der laufenden Comic-Ausstellung Gewalt erzählen (ab 20.10.) ein Einblick in ihre Arbeiten gegeben wird. Das Gespräch, geführt mit Marina Rauchenbacher, der Kuratorin der Ausstellung, nimmt verschiedene Aspekte ihrer Werke in den Blick und widmet sich – entlang der Ausstellung – besonders dem Thema Gewalt.
Künstlerinnengespräch mit Anke Feuchtenberger und Marina Rauchenbacher
Bibliothek der Psychoanalyse im Sigmund Freud Museum
Ab 18 Uhr ist das Museum für angemeldete Gäste bei freiem Eintritt geöffnet!
Anmeldung erforderlich: Für die Teilnahme registrieren Sie sich bitte über den Ticketlink.
Anke Feuchtenberger wurde 1963 in Berlin (DDR) geboren, studierte an der Kunsthochschule Berlin und unterrichtet seit 1997 an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg im Department Design. 2020 erhielt sie den Max und Moritz-Preis für ihr Lebenswerk.
Marina Rauchenbacher ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, derzeit tätig am Institut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM) der Universität für Musik und darstellende Kunst (mdw) und an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie forscht und lehrt unter anderem zu deutschsprachiger Literatur, Comics, Gender Studies und visuellen Kulturen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der VIENNA ART WEEK