Auf dem Programm stehen Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe bis Friedrich Schiller, von Heinrich Heine bis Bertolt Brecht, von Charles Baudelaire bis Tomas Tranströmer. – In besonderer Weise sind Betrachtungen zum Leben, Lieben und Sterben auch in den acht Präluden von Olivier Messiaen musikalisch formuliert: Die Huit Préludes für Klavier wurden motiviert durch den Tod der geliebten Mutter und reflektieren so die Gedanken des Komponisten über die Liebe, über die Natur und über die Bindungen zwischen Menschen über den Tod hinaus. Die Huit Préludes sind die ersten Stücke, geschrieben mit 20 Jahren, die Messiaen selber als vollgültig anerkannte. Der Stil der Suiten, spätimpressionistisch verhangen und lyrisch, lässt noch die Vorbilder des jungen Komponisten erkennen, u.a. Claude Debussy, aber ebenso das mächtige Erstehen einer eigenen, unverwechselbaren Tonsprache.