Von 1929 – 1933 wurden in Mondsee in den Sommermonaten sogenannte Hochschulkurse für Musik und Bühnenkunst – auch unter dem Titel Austro-American-Conservatory – abgehalten. Damit wollte man, als Reaktion auf den 1. Weltkrieg, die kulturellen Beziehungen beider Länder fördern. Als Vorbild galt das Amerikanische Konservatorium in Fontainebleau (Frankreich), aber auch die „Musikalischen Sommerkurse“ der Stiftung Mozarteum, Vorläufer der heutigen Internationalen Sommerakademie in Salzburg. Der überwiegende Teil der Studentinnen und Studenten kam aus den USA, manche aus Großbritannien, Ungarn, Holland und auch aus Österreich. Die Initiatoren und Organisatoren aus Amerika und Österreich konnten für die Kurse höchst prominente Lehrerinnen und Lehrer gewinnen. Einer davon war Béla Bartók.