Er hat diese Stimme, die zur Kontemplation verführt. Gianmaria Testas Gesang schärft unseren Blick fürs Detail, er wird mit seiner Musik zu einem Gegenüber, das uns zu jenen Erlebnissen rückt, die wichtig sind. Sein Stil ist geprägt von den kargen Konturen einer Giacometti-Skulptur und der geheimnisvollexpressiven Lyrik Giuseppe Ungarettis – beides Künstler, auf die sich Gianmaria Testa beruft. Zusammen mit Paolo Fresu wird er neue Interpretationen eigener Lieder singen, vielleicht besinnt er sich auf eine Arie von Puccini (alle Italiener lieben Oper!), vermutlich wird er Lieder des französischen Chansonniers Léo Ferré im Gepäck haben oder auch «Volare», Domenico Modignos Dauerbrenner – längst schon ein Volkslied aus dem letzten Jahrhundert.
Die Veranstaltung findet im Ordenssaal des Residenzschlosses Ludwigsburg statt.