Capella Duna Mobile:
Annelie Gahl, Sascha Bota, Violine
Herbert Lindsberger, Viola, Viola d´amore
Rüdiger Kurz, Violone
Daniel Kartmann, Schlagzeug, Stimme
Monika Fischalek, Barockfagott, Blockflöte,
Chalumeau
Johannes Vogt, Laute, Theorbe,
Gitarre, Oud
Quer durch die Jahrhunderte lockt die Donau als Reiseweg, und verlockt die Reisenden in eine weite, unbekannte, blaue Ferne. Schon im 17. Jhdt gelangten unter anderem auch musikalische Flüchtlinge ans Schwarze Meer, und begegneten dort dem Anderen in Sprache, Landschaft, Musik und Kultur. Die Vielfalt der Volksmusik in den Donauländern ist Legende – von berühmten Hofkomponisten bis zu den ziehenden Musikanten der Sinti und Roma, über das reiche Liedgut der verschiedenen Nationalitäten. An den Donauufern bildeten sich weithin bekannte Zentren der musikalischen Hochkultur, wie am Hofe Ferdinands III. und Leopolds, wo Johann Schmelzer sein Lamento komponierte – ein anderer Blick auf Ferne, Dasein und Vergänglichkeit, während der kulturelle „Schmelztiegel“ der Habsburger Monarchie brodelte.