Sind solche Erfolge die „Frucht einer langen und mühevollen Arbeit“? Wolfgang Amadeus Mozart war jedenfalls dieser Ansicht, als er auf die sechs „Russischen“ oder „Jungfern-Quartette“ aus der Feder seines Freundes Joseph Haydn, die ihn tief bewegt und beeindruckt hatten, mit einem eigenen halben Dutzend von Streichquartetten reagierte. Am Silvestertag 1782 vollendete er das erste Werk dieser Gruppe, sein Streichquartett G-Dur KV 387 – als „frutto di una lunga, e laboriosa fatica“, wie er in der Widmung an Haydn festhalten sollte. Und auch Robert Schumann war fleißig und hat Quartette Haydns, Mozarts sowie besonders auch Beethovesn sowie des späteren Widmungsträgers Felix Mendelssohn studiert, bevor er in seinem Kammermusikjahr 1842 binnen weniger Wochen seine drei Streichquartette Opus 41 zu Papier brachte. Dass er herrlich im A-Dur-Werk op. 41 Nr. 3 dabei auch Johann Sebastian Bach kurz zitiert, macht die Reihe der großen Ahnen komplett.
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387
Robert Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3