Grund genug für die Geigerin Veronika Eberle und den Pianisten und Dirigenten Dénes Várjon im Verein mit dem Chamber Orchestra of Europe zwei der raren, aber wunderbaren Doppelkonzerte dieser Besetzung vorzustellen. Johann Nepomuk Hummels Konzert op. 17 entstand 1804 – in genau jenem Jahr, in dem er auf Empfehlung von Joseph Haydn als dessen Nachfolger in die Dienste des Fürsten Esterházy trat: ein herrliches Beispiel für die leider weitgehende vergessene Brillanz und Anmut, Kantabilität und Ausdruckskraft von Hummels Musik. Das gilt auch für Felix Mendelssohns d-Moll-Werk dieser Gattung, das er 1823 für sich selbst am Klavier und einen befreundeten Geiger zur Aufführung in privatem Rahmen schrieb. Zusammen mit Haydns Sinfonie Nr. 34 vom Beginn seiner „Sturm und Drang“-Phase und Leoš Janáčeks der Natur abgelauschtem Concertino ergibt das einen Abend der schönsten Entdeckungen.
Dénes Várjon, Klavier & Leitung
Veronika Eberle, Violine
Chamber Orchestra of Europe
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 34 d-Moll Hob. I:34
Johann Nepomuk Hummel: Konzert für Klavier, Violine und Orchester op.17
Leoš Janáček: Concertino für Klavier und Kammerorchester
Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für Klavier, Violine und Streicher in d-Moll, MWV O4