Lautenmeister in deutschen Landen:
Als klassischer Konzertgitarrist führte Francesco Romano ein erfolgreiches Musikerleben, unternahm gelegentlich auch Ausflüge in die Filmmusik und wirkte an Soundtracks von Ennio Moricone mit – doch dann verliebte er sich unsterblich in die Laute und es war um ihn geschehen.
Seither widmet sich Romano als Solist und als Mitglied in bekannten Originalklangensembles den Musikepochen, als die Laute ein maßgebliches Instrument war. In der Nikolauskapelle greift der italienische Lautenist – passend zu den thematischen Leitlinien der Festwochen 2011 – Lautenmusik aus deutschen Landen auf, unter anderem von dem berühmtesten deutschen Lautenspieler des Spätbarock, Silvius Leopold Weiss, der in der Dresdner Hofkapelle wirkte, und von dem Nürnberger Organisten Johann Pachelbel, der über die Lautentabulaturen auch eng mit dem Saiteninstrument verknüpft war.