Kaum zurück in seiner Heimatstadt Graz geschieht dem Ex-Polizisten Simon Brenner Ungemach. Als er nach einem Kopfschuss und mehrwöchigem Koma in der Sigmund-Freud-Nervenklinik erwacht, ist er felsenfest davon überzeugt, dass die Grazer Kripo ihn beseitigen wollte. Doch das glaubt ihm natürlich kein Mensch. Die Diagnose des behandelnden Psychiaters: Suizid wegen akuter Depression, ausgelöst durch die Rückkehr nach Puntigam, der Wiege seiner Kindheit. Als Rechtshänder soll er versucht haben, mit einem Schuss in die linke Schläfe seinem Leben ein Ende zu setzen. Brenner weiß, irgendetwas ist faul. Und – eine Erinnerung lässt ihn nicht los: Er glaubt, kurz vor dem schwarzen Loch den Kollegen Aschenbrenner mit einer Pistole gesehen zu haben. Am Faschingsdienstag stiehlt er sich unauffällig aus dem Krankenhaus, um Klarheit in diese undurchsichtige Geschichte zu bringen. Den Schlüssel zur Aufklärung seines eigenen Falls vermutet er in der unrühmlichen Vergangenheit als Polizeischüler. Zusammen mit seinen Ex-Kumpel hat er vor vielen Jahren einen kleinen Banküberfall auf die örtliche Sparkasse verübt, um das gelernte Wissen über Sicherheitssysteme anzuwenden. Mit von der Partie waren Köck, heute Hauswart im Arnold-Schwarzenegger-Stadion, Saarinen, der auf der Flucht tödlich verunglückte und eben dieser Aschenbrenner, unterdessen Kripochef von Graz. Bei seinen Nachforschungen trifft Brenner Zeugen, die leider schon tot sind, legt sich mit Mitgliedern einer selbsternannten Bürgerwehr an, vertraut auf eine handlesende Zigeunerin und findet sogar eine neue Liebe.