Mit Bürger*innen der Stadt werden in einem gemeinsamen Prozess Geschichten vom Leben und Sterben gesammelt und fließen in eine Inszenierung ein, die die Grenzen zwischen Tod und Leben sprengt. Durch Erinnerungen an frühere Begegnungen mit Verstorbenen, die Lektüre ihrer Tagebücher oder die Idee von Wiedergeburt und Reinkarnation verbinden sich Geschichten über Lebensanfang und Lebensende hinweg. Der Tod und seine Freunde, wie in „Death and All His Friends“ von der Band Coldplay besungen, tauchen plötzlich an unvermuteten Orten auf und finden ihren Weg auf die Theaterbühne.
Schon über die Spielzeit hinweg diskutieren Expert*innen in einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe über den Themenkomplex. Die Auseinandersetzung mündet schließlich in eine Abschlussinszenierung, in der Bürger*innen der Stadt Graz auf der Bühne stehen. Nach „Schöne neue Welt: Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ ist es bereits Anja M. Wohlfahrts zweite Arbeit mit Bürger*innen am Schauspielhaus Graz, wo zuletzt ihre Inszenierungen „Bookpink“ von Caren Jeß und „Flüstern in stehenden Zügen“ von Clemens J. Setz zu sehen waren.
GESUCHT WERDEN: Notar*innen, Totengräber*innen, Trauerredner*innen, Entrümpler*innen, Steinmetz*innen, Bestattungsunternehmen, Palliativmediziner*innen, Kulturanthropolog*innen, Notfallsanitäter*innen, Hospizangestellte, Pfarrer*innen, Wahrsager*innen, Patholog*innen, Grabpfleger*innen, Seelsorger*innen, Palliativpfleger*innen, Organspender*innen, Erbschaftsexpert*innen, Sterbebegleiter*innen, Menschen, die dem Tod von der Schippe gesprungen sind oder mit den Toten reden und alle, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat mit dem Tod, dem Ableben und dem Jenseits beschäftigen. Es sind keine Theatervorkenntnisse erforderlich.
REGIE Anja M. Wohlfahrt
BÜHNE & KOSTÜME Kathrin Eingang & Katia Bottegal
MUSIK Grilli Pollheimer & Patrick Dunst
DRAMATURGIE Hannah Mey
PROBENZEITRAUM
Mo, 20.03.2023 bis Fr, 05.05.2023