Das Alte Testament, auf das sich in Teilen auch Judentum und Islam beziehen, ist ein geschichtsmächtiges Narrativ und einer der einflussreichsten Texte der abendländischen Kultur. In mächtigen Bildern wird eine grausame, chaotische, undurchschaubare Welt und Natur entworfen – der der Mensch immer wieder Würde und Zivilisation abzutrotzen versucht.
Die Leidenschaft des Regisseurs Volker Hesse, der in der Saison 2016.2017 mit „Geächtet“ von Ayad Akhtar einen vielbeachteten Publikumserfolg inszenierte, gilt neben der konzentrierten Arbeit mit Schauspieler*innen immer wieder der Arbeit mit Laien. Um die Jahrtausendwende begann er in der Schweiz, Landschaftstheater und große Freilichtaufführungen zu inszenieren. In der Beschäftigung mit Texten aus dem Alten Testament aus dem „Buch der Bücher“ sieht er die Möglichkeit, zusammen mit professionellen Darsteller*innen und Laien dem oft oberflächlichen Reizdruck unserer Gegenwart einen langen Atem, eine anthropologische Dimension und archaische Kraft entgegensetzen zu können.
REGIE Volker Hesse
BÜHNE und KOSTÜME Stephan Mannteuffel
MUSIK Bojan Vuletić
DRAMATURGIE Karla Mäder