Thomas Glavinic sucht einen Verlag. Er hat einen Roman geschrieben, der den Titel Die Arbeit der Nacht trägt, und hofft auf eine baldige Nominierung für den Deutschen Buchpreis. Über eben diese Nominierung freut sich gerade Daniel Kehlmann, laut Pressestimmen der „beste Autor seiner Generation“. Per SMS hält der seinen Freund Glavinic über die explodierenden Verkaufszahlen von Die Vermessung der Welt auf dem Laufenden. Thomas Glavinic überwacht indessen den Posteingang seines E-Mail-Accounts, der meist leer ist. Er geht auf Literaturveranstaltungen, gerade dann, wenn der „größte Starautor der westlichen Welt“ liest – der vermutlich Jonathan Franzen heißt. Und gerne schließt er sich dem anschließenden Restaurantbesuch an, wo er beim Gehen dann der Letzte ist. Mit seiner Familie trifft er sich seit jeher im Gasthof Wurm in Frauenkirchen. Dort kommen die Leute an den Tisch, denn sie haben ihn einmal im Fernsehen gesehen: „Thomas, wir freuen uns ja so über deinen Erfolg!“
Thomas Glavinics Bestseller Das bin doch ich (nominiert für den Deutschen Buchpreis), ist ein Buch, das „sich eigentlich nicht gehört“ (Die Zeit). Ein unverschlüsselter Schlüsselroman, „hinreißend, wie waghalsig“ (Der Spiegel), in dessen Zentrum die Hauptfigur Thomas Glavinic steht, der ein Literatur-Superheld sein möchte, in dessen Leben aber schief läuft, was nur schief laufen kann.
Regie: Christine Eder
Bühne und Kostüme: Monika Rovan
Musik: Thomas Butteweg
Dramaturgie: Regina Guhl
Mit: Birgit Stöger, Thomas Frank, Sebastian Reiß, Christoph Rothenbuchner