Sofort nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann die Stadt Halle mit der Instandsetzung des völlig verwahrlosten und baufälligen Händel-Hauses. Am 13. Dezember 1945 hatte die Bauhütte Roter Turm einen entsprechenden Beschluß gefaßt. Bereits am 22. Februar 1948 konnte hier das erste Konzert stattfinden, und am 13. Juni desselben Jahres erfolgte die Eröffnung des Museums. Diese neue kulturelle Einrichtung wurde von den Initiatoren und insbesondere von Dr. Herbert Koch, der zusammen mit Prof. Dr. Walter Serauky die gedanklichen Vorarbeiten geleistet hatte, von Beginn an nicht nur als Händel-Gedenkstätte konzipiert, sondern als universelles Musikmuseum der Stadt Halle profiliert. So waren bei der Eröffnung nur fünf Ausstellungsräume und ein Teil des Flures Georg Friedrich Händel gewidmet, fünf weitere Räume machten mit Leben und Werk anderer Persönlichkeiten der regionalen Musikgeschichte bekannt. In allen Ausstellungsräumen war gleichzeitig ein großer Teil der Musikinstrumentensammlung exponiert. Weitere Musikinstrumente waren in Räumen des zweiten Obergeschosses systematisch angeordnet.