Apicius, einem Gourmet aus der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr., verdankt die Nachwelt eine umfassende und detaillierte Beschreibung römischer Kochkunst. Die gesamte Raffinesse und Vielfalt der römischen Küche und des römischen Geschmacks offenbaren sich allerdings erst, wenn man die antiken Beschreibungen in nachkochbare Rezepte überträgt und damit ein Tor in eine Zeit öffnet, in der eine ausgeprägte Genusskultur der Ausdruck eines gepflegten Lebensstils war.
Der Abend beginnt mit einem römischen Aperitif und einem kurzen Rundgang durch das Stadtviertel. Das fünfgängige Menü wird im stimmungsvollen Ambiente des Apsidensaals in der villa urbana serviert. Das Festmahl wird von begleitenden Kommentaren umrahmt, bei denen verschiedenste Aspekte der römischen Kulinarik erläutert werden. Zwischen den Gängen wird ein kurzer Blick in die römische Küche zur Speisenzubereitung geworfen. Begleitet wird die Abendveranstaltung mit antiken Klängen des Musikensembles Ars serena. Musiziert wird vorwiegend nach wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen auf nachgebauten antiken Instrumenten.