Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier

Region: Rheinland-Pfalz
Genre: Weltkulturerbe
Adresse: An der Porta Nigra, D-54290 Trier
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Die ersten fünf Jahrhunderte nach Christi Geburt beherrschten die Römer das Land an der Mosel und prägten dauerhaft Sitten, Rechtsnormen und Wirtschaft. Der Bauwille, mit dem die Römer das Bild dieser Stadt gegen Ende des 2. Jahrhunderts geprägt haben, zeigt sich beim Anblick der Porta Nigra, dem kolossalen Schwarzen Tor und heutigen Wahrzeichen der Stadt. Dieser Wehr- und zugleich Repräsentationsbau, 30 m hoch, 36 m breit, 22 m tief, mit zwei 7 m hohen und 4,5 m breiten Doppeltorbögen und 144 Rundbogenfenstern in den oberen Geschossen zählt zu den besterhaltensten Stadttoren der antiken Welt. Auch der heutige Dom besteht zu großen Teilen noch aus römischem Mauerwerk, den Resten eines Vorgängerbaus, der zu Zeiten Kaiser Konstantins im 4. Jahrhundert n.Chr. errichtet wurde. Die römische Palastaula (Basilika) und heutige evangelische Kirche wurde in der Zeit um 305 und 311 n.Chr. errichtet und diente Kaiser Konstantin als Versammlungs- und Repräsentationsbau. Mit 67 m Länge, 27 m Breite und 33 m Höhe handelt es sich dabei um den weltweit größten Einzelraum, der aus der Antike erhalten blieb. Einen weiteren Höhepunkt bilden die Kaiserthermen aus dem 4. Jahrhundert. Dieser prachtvolle Badepalast gehörte zu den größten Thermen des römischen Reiches. Noch heute sind die unterschiedlichen Badesäle und ein Großteil des unterirdischen Bedienungssystems zu besichtigen. Von den Barbarathermen aus dem 2. Jahrhundert sind dagegen nur noch die Grundmauern und die Kellerräume zu sehen. Etwas außerhalb des Stadtkerns befindet sich das Amphitheater, welches um 100 n. Chr. erbaut wurde. Das 75 m lange und 50 m breite Oval wurde von 3 Rängen für etwa 20.000 Zuschauer konzipiert. Bis zum 4. Jahrhundert n.Chr. fanden hier die blutigen Gladiatorenkämpfe statt. Von der im 2. Jhd. erbauten Römerbrücke stammen fünf der sieben verbliebenen Pfeiler aus römischer Zeit. Heute noch wird sie als wichtige Verbindungstrecke zu den westlichen Stadtteilen Triers genutzt. Diese Brücke führt u.a. auch zu dem Stadtteil Trier-Igel, wo sich die Igeler Säule befindet. Sie stellt ein Grabmonument einer Tuchhändlerfamilie der Secundinier um 250 n.Chr. dar. Mit einer Höhe von 23 m handelt es sich um das größte römische Pfeilergrab nördlich der Alpen. Bei dem einzig nicht-römischen Bau, der zum UNESCO-Welterbe in Trier zählt, handelt es sich um die Liebfrauenkirche. Sie wurde im 13. Jhd. erbaut und gilt damit als früheste gotische Kirche. © Presseamt Trier

Die ersten fünf Jahrhunderte nach Christi Geburt beherrschten die Römer das Land an der Mosel und prägten dauerhaft Sitten, Rechtsnormen und Wirtschaft. So wurde das heutige Trier Hauptstadt des Weströmischen Reiches und Residenz des Kaisers. Sie ist wie keine andere deutsche Stadt von der römischen Kultur geprägt. Der wahrhaft gigantische Bauwille, mit dem die Römer das Bild dieser Stadt gegen Ende des 2. Jahrhunderts geprägt haben, zeigt sich beim Anblick der Porta Nigra, dem kolossalen Schwarzen Tor und heutigen Wahrzeichen der Stadt. Dieser Wehr- und zugleich Repräsentationsbau, 30 m hoch, 36 m breit, 22 m tief, mit zwei 7 m hohen und 4,5 m breiten Doppeltorbögen und 144 Rundbogenfenstern in den oberen Geschossen zählt zu den besterhaltensten Stadttoren der antiken Welt. Auch der heutige Dom besteht zu großen Teilen noch aus römischem Mauerwerk, den Resten eines Vorgängerbaus, der zu Zeiten Kaiser Konstantins im 4. Jahrhundert n.Chr. errichtet wurde. Die römische Palastaula (Basilika) und heutige evangelische Kirche wurde in der Zeit um 305 und 311 n.Chr. errichtet und diente Kaiser Konstantin als Versammlungs- und Repräsentationsbau. Mit 67 m Länge, 27 m Breite und 33 m Höhe handelt es sich dabei um den weltweit größten Einzelraum, der aus der Antike erhalten blieb. Einen weiteren Höhepunkt bilden die Kaiserthermen aus dem 4. Jahrhundert. Dieser prachtvolle Badepalast gehörte zu den größten Thermen des römischen Reiches. Noch heute sind die unterschiedlichen Badesäle und ein Großteil des unterirdischen Bedienungssystems zu besichtigen. Von den Barbarathermen aus dem 2. Jahrhundert sind dagegen nur noch die Grundmauern und die Kellerräume zu sehen. Etwas außerhalb des Stadtkerns befindet sich das Amphitheater, welches um 100 n. Chr. erbaut wurde. Das 75 m lange und 50 m breite Oval wurde von 3 Rängen für etwa 20.000 Zuschauer konzipiert. Bis zum 4. Jahrhundert n.Chr. fanden hier die blutigen Gladiatorenkämpfe statt. Von der im 2. Jhd. erbauten Römerbrücke stammen fünf der sieben verbliebenen Pfeiler aus römischer Zeit. Heute noch wird sie als wichtige Verbindungstrecke zu den westlichen Stadtteilen Triers genutzt. Diese Brücke führt u.a. auch zu dem Stadtteil Trier-Igel, wo sich die Igeler Säule befindet. Sie stellt ein Grabmonument einer Tuchhändlerfamilie der Secundinier um 250 n.Chr. dar. Mit einer Höhe von 23 m handelt es sich um das größte römische Pfeilergrab nördlich der Alpen. Bei dem einzig nicht-römischen Bau, der zum UNESCO-Welterbe in Trier zählt, handelt es sich um die Liebfrauenkirche. Sie wurde im 13. Jhd. erbaut und gilt damit als früheste gotische Kirche. © Presseamt Trier

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