Parsifal

22. bis 31. Juli 2011
Einem großen Missverständnis erliegen diejenigen, die glauben, Richard Wagner wäre mit dem »Parsifal« auf seine alten Tage religiös geworden. Nachdem Wagner sich mit seinen Musikdramen zu seinen persönlichen emotionalen Konflikten, zum Thema der Kunst und zu allen grundsätzlichen menschlich-gesellschaftlichen Zusammenhängen präzisest geäußert hat, stand logischerweise die Äußerung zum Metaphysischen noch aus.

Und es wäre nicht Richard Wagner, wenn er nicht zu dem Schluss käme: Die Religion und ihre Botschaft gilt es aus den Händen der Institutionen zu befreien – und am besten durch die Kunst zu ersetzen. »Erlösung dem Erlöser!« Der Kunstbegriff gilt hier als Möglichkeit der Wahrhaftigkeit und der Erklärung der letzten Dinge, nicht als instrumentalisierter Ritus. Damit sind wir wieder bei Beethoven. Und damit ist der »Parsifal« gerade im Erler Passionsspielhaus bestens aufgehoben.

Sängerinnen und Sänger der Accademia di Montegral
Parsifal: Zvetan Michailov, Michael Baba, Marc Horus
Gurnemanz: Franz Hawlata, Johannes Schmidt
Amfortas: Thomas Gazheli, Michael Kupfer
Kundry: Martina Tomčić, Mona Somm, Junko Saito
Klingsor: Michael Kupfer
Titurel: Michael Doumas
Blumenmädchen: Anna Princeva, Michiko Watanabe, Kirsten Schwarz, Silja Schindler, Junko Saito, Vaida Raginskyte
1. Ritter: Marco de Carolis | 2. Ritter Frederik Baldus
1. Knappe: Anna Lucia Nardi | 2. Knappe Sabina Beani
3. Knappe: Marc Horus | 4. Knappe Yuzuru Tsuchizaki
Stimme aus der Höhe: Kirsten Schwarz, Vaida Raginskyte, Michela Bregantin
Schwan: Claudia Czyz
Die Erler Kinder
Die Wiltener Sängerknaben
Orchester und Chorakademie der Tiroler Festspiele
Musikalische Leitung und Regie Gustav Kuhn

Details zur Spielstätte:
Mühlgraben 56, A-6343 Erl
Im Rahmen des Festivals:
Tiroler Festspiele Erl

Veranstaltungsvorschau: Parsifal - Passionsspielhaus Erl

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