"Anhand von 110 exemplarisch ausgesuchten Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken von 27 Künstlern bietet die Ausstellung einen Streifzug durch mehr 100 Jahre phantastischer Kunst aus Wien. Untergliedert in drei Abteilungen widmet sie sich in einer ersten, die von 1900 bis 1938 reicht, den Anfängen des Phantastischen. Präsentiert werden Arbeiten von Gustav Klimt, Fritz von Herzmanovsky-Orlando und Alfred Kubin, dem Autor und gleichzeitigem Illustrator des großartigen Schlüsselromans jener Zeit „Die andere Seite“, Werke von Franz Sedlacek, der mit phantastisch-surrealen Bildthemen subtile „Szenerien des Ambivalenten“ (Walter Schurian) schuf oder aber von Albert Paris Gütersloh, der als geistiger Vater von Arik Brauer, Wolfgang Hutter, Rudolf Hausner, Ernst Fuchs und Anton Lehmden gilt, die in der zweiten Abteilung den Schwerpunkt neben Künstlern wie Arnulf Rainer und Maria Lassnig bilden. Die dritte Abteilung hingegen versucht einen Blick auf die gegenwärtige phantastische Kunst in Wien zu geben. Neben den Malern Franz Zadrazil und Hanno Karlhuber, die der traditionellen akademisch vertretenen Phantastik sehr nahe stehen oder dem Bildhauer Franz Gyolcs werden u.a. auch Arbeiten von Gottfried Helnwein und Joachim Luetke, die neue ungewöhnliche Wege beschreiten, präsentiert." Silke Krage
Ausstellende Künstler:
Friedrich Ludwig von Berzeviczy-Pallavicini, Arik Brauer, Ernst Fuchs, Albert Paris von Gütersloh, Franz Gyolcs, Gottfried Helnwein, Fritz von Herzmanovsky-Orlando, Rudolf Hausner, Wolfgang Hutter, Hanno Karlhuber, Erika Giovanna Klien, Gustav Klimt, Alfred Kubin, Oskar Laske, Maria Lassnig, Anton Lehmden, Joachim Luetke, Arnulf Rainer, Herbert Reyl-Hanisch, Otto Rudolf Schatz, Arnold Schönberg, Ludwig Schwarzer, Franz Sedlacek, Deborah Sengl, Max Snischek, Istvan Szanto, Franz Zadrazil.