Für die zweite Ballettproduktion in dieser Spielzeit lädt Jörg Weinöhl erstmals eine Gastchoreographin nach Graz ein, die Spanierin Ainara Garcia Navarro, um gemeinsam mit ihr – als choreographischen Kontrapunkt zum eigenen Schaffen – einen völlig neuen Abend zu kreieren.
Dabei wird Klavier- und Choralmusik von Johann Sebastian Bach den musikalischen Raum bauen, in dem sich zwei choreographische Stimmen polyphon zu den Gegensätzen und Unstimmigkeiten unserer menschlichen Wahrnehmung ausdrücken. Einsamkeit und Reizüberflutung, Dunkelheit und Licht, Schlafen und Wachen, Nähe und Entfernung, Traurigkeit und Trost sind hier Beispiele für die Ambivalenzen in unserer Welt, die gleichzeitig in ihrem Widerspruch und ihrer Spiegelung aneinander auch eine Einheit bilden.